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Einsatz von Flex-Soft-Elektroden in der EAS-Chirurgie
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Die Cochlea-Implantat-Versorgung von beidseitig hochgradig schwerhörigen oder tauben Menschen hat Ihren Stellenwert in den zurückliegenden Jahren bewiesen. Zunehmend rücken weitere Versorgungsformen in den Blickpunkt. Zu erwähnen sind hier zum einen die Versorgung einseitig tauber Menschen mit einem CI, aber auch der Einsatz von Hybrid- oder EAS-Systemen bei hochgradiger basocochleärer Schwerhörigkeit.
An der HNO-Klinik Halberstadt wurden im Zeitraum von 11/2009 bis 10/2012 12 Patienten mit 13 Implantaten vom Typ Medel Sonata oder Concerto versorgt (ein Patient wurde bilateral implantiert). Zum Einsatz kamen dabei neben der Flex20-Elektrode (N=1), in erster Linie die Flex24-Elektrode (N =11), in einem Fall aber auch eine Flex28-Elektrode (N=1).
Eine Patientin erhielt eine Hybrid L-Elektrode der Firma Cochlear.
Der Anteil der EAS-Operationen entwickelte sich von 1,6% (2009) auf 7,2% (2012).
Prinzipiell konnte bei allen Operationen das Restgehör erhalten werden. Die durchschnittliche Hörverschlechterung durch die CI-Operation lag zum Zeitpunkt der Erstanpassung im Mittel bei 9,5dB (Auswertung der Frequenzen bis 1 kHz). Dabei erholte sich das Gehör zwischen der Auswertung unmittelbar postoperativ und der EAP um 9,4 dB.
In einem Fall kam es mit einer Verzögerung von ca. 8 Wochen zu einem Hörsturz, diese Patientin nutzt als einzige unserer Patienten nur die CI-Komponente.
Die Hybrid- oder EAS-Chirurgie stellt eine wichtige Komponente bei der Versorgung von Menschen mit partieller Taubheit dar. Durch den Einsatz immer atraumatischer Elektroden können auch Menschen mit nur geringem Restgehör von einer EAS-Versorgung profitieren.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.