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Klinische Ergebnisse des implantierbaren Hörsystems Codacs ID
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Codacs ID ist ein neues implantierbares Hörsystem bei dem die Schallübertragung über eine konventionelle Stapesprothese in die intracochleäre Perilymphe erfolgt. Ziel der Untersuchung war es, die Effektivität dieses Hörsystems bei der Versorgung von mittel- bis hochgradigen kombinierten Schwerhörigkeiten zu ermitteln.
Methoden und Patienten: An der Medizinischen Hochschule Hannover wurden 18 Patienten, die an einer mittel- bis hochgradigen kombinierten Schwerhörigkeit leiden, mit dem Codacs ID versorgt. Der mittlere Hörverlust (0,5–6 kHz) der Knochenleitung betrug 43 bis 60 dB (Ø 53 dB). Die zusätzliche mittlere Luftleiungskomponente (0,5–6 kHz) lag zwischen 30 und 44 dB (Ø 53 dB). Das audiologische Protokoll beinhaltete die prä- und postoperative Ton- und Sprachaudiometrie über Kopfhörer und im Freifeld. Bei elf Patienten, die präoperativ mit einem Hörgerät versorgt waren, wurden die präoperativen Messungen sowohl im unversorgten als auch im versorgten Zustand durchgeführt. Die Tragedauer bei der Untersuchung betrug 3 Monate.
Ergebnisse: Die postoperativen Knochenleitungshörschwellen zeigten keine Verschlechterung. Das Sprachverstehen verbesserte sich 3 Monate nach Aktivierung signifikant von durchschnittlich 25% mit der präoperativen Horgeräteversorgung auf 83% mit dem Codacs ID (Freiburger Einsilbertest im Freifeld bei 65 dB SPL). Auch das Sprachverstehen im Störgeräusch (OLSA, S0N0) war 3 Monate nach Aktivierung des Codacs ID (4,5 bis –4.5 dB SPL; Ø 0,0 dB SPL) signifikant besser als präoperativ mit dem Hörgerät (12 bis –1,6 dB SPL, Ø 7,6 dB SPL).
Fazit: Diese Ergebnisse zeigen, dass mit dem Codacs ID eine effektive Methode zur Behandlung von mittel- bis hochgradigen kombinierten Schwerhörigkeiten entwickelt wurde.
Unterstützt durch: Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.