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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Risikofaktoren für Komplikationen nach Cochlea-Implantation

Meeting Abstract

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  • corresponding author Natalie Kanaan - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod420

doi: 10.3205/13hnod420, urn:nbn:de:0183-13hnod4206

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Kanaan et al.
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Gliederung

Text

Die Cochlea-Implantat Chirurgie bietet großen Nutzen zur Behandlung von schwerhörigen und ertaubten Patienten bei einer vergleichsweise geringen Komplikationsrate. Die Handhabung und Prävention postoperativer Komplikationen spielt dabei eine wichtige Rolle. Es ist naheliegend zu vermuten, dass verschiedene prä- und perioperative Konditionen den Verlauf einer möglichen postoperativen Komplikation maßgeblich beeinflussen.

Als einem Cochlea-Implantat-Zentrum mit über 6000 CI-Implantationen seit 1985 steht der MHH eine umfangreiche Datenbasis zur Analyse CI-bezogener Behandlungsverläufe zu Verfügung. In dieser Studie wurde eine retrospektive Analyse aller von 2006 bis 2010 an der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführten Cochlea-Implantationen vorgenommen. Die Auswertung umfasste dabei die Vorgeschichte des Patienten und mögliche Risikofaktoren wie Alter, Rauchen, mögliche Vorerkrankungen (z.B. Diabetes, KHK). Damit in Verbindung gesetzt wurden postoperativ aufgetretene Komplikationen wie Schwellungen, Wundheilungsstörungen, Otitiden, sowie erforderliche Reimplantationen aufgrund von Infektionen oder technischen Defekten.

Die Erfassung und Analyse möglicher ursächlicher und prädiktiver Faktoren ist von wesentlicher Bedeutung, um eine geringe Komplikationsrate zu erreichen und auftretende Komplikationen adäquat handhaben zu können.

Ein wichtiger Ansatz ist hierbei die präoperative Einteilung von Patienten in Risikogruppen und Zuweisung eines individuelle Risikoscores, an denen sich die weitere peri- und postoperative Behandlung orientiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.