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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Der Kopfimpulstest bei M. Menière und Neuritis vestibularis: Unterschiede – Gemeinsamkeiten

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod391

doi: 10.3205/13hnod391, urn:nbn:de:0183-13hnod3915

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Hamann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Mit Einführung des Video-Kopfimpuls- Tests (V-KIT) steht eine schnell durchführbare Untersuchungsmethode zur Verfügung, um vestibuläre Defizite zu erkennen. Die Frage ist, inwieweit sich diese Befunde mit den Ergebnissen der Thermischen Reizung (TH) und der Vibrationsstimulation (VIN) bei verschiedenen Krankheitsbildern korrelieren lassen.

Methoden: An 60 Patienten mit M. Menière und 60 Patienten mit Neuritis vestibularis wurden der V-KIT sowie die thermische Reizung und die Vibrationsreizung, dokumentiert mit Videooculo-graphie (VOG) durchgeführt.

Ergebnisse: In der Gruppe der Neuritis-Patienten war die Übereinstim- mung von HIT, VIN und TH deutlich höher als bei den Menière-Patienten. Bei den Menière-Patienten fiel auf, daß bei 20/60 der vestibulooculäre Reflex (VOR) nicht defizitär war. Auch waren in diesem Kollektiv die Befunde deutlich widersprüchlicher als in der Neuritis-Gruppe. Diskussion: Aus den Befunden läßt sich ableiten, daß der M. Menière zu einem hohen Anteil die hochfrequenzsensiblen Haar- zellen ausspart. Die wechselhaften Befunde in der Menière-Gruppe spiegeln auch die fluktuierenden Erregbarkeitsverhältnisse im Verlauf der Erkrankung wider.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.