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Stellenwert der vestibulär evozierten myogenen Potenziale in der Diagnostik von Akustikusneurinomen
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Vestibulär evozierte myogene Potenziale, welche je nach Ableitungsort in cervikale (cVEMP) und okuläre (oVEMP) unterschieden werden können, nehmen in der neurootologischen Routinediagnostik an Bedeutung zu. Im Rahmen dieser Studie soll der Stellenwert der VEMPs in der Diagnostik von Akustikusneurinomen (AN) untersucht werden.
Methode: Retrospektiv wurden die Daten von Patienten, die sich in der Zeit von März 2012 bis November 2012 mit der Diagnose eines Akustikusneurinoms in unserer Klinik vorstellten, ausgewertet. Dabei wurden die Ergebnisse der Audiometrie, der Vestibularisprüfung mit Kalorisation und VEMP, der BERA und der MRT Datensätze herangezogen.
Ergebnisse: Bislang wurden bei 27 Patienten mit einem AN routinemäßig VEMPs im Rahmen der präoperativen Diagnostik abgeleitet. Dabei wiesen 89% pathologische cVEMPs und 72% pathologische oVEMPs auf der betroffenen Seite auf, während die Kalorisation in 67% der Untersuchungen eine Untererregbarkeit oder einen Ausfall zeigte. 6 von 8 Patienten, die eine symmetrische Erregbarkeit in der Kalorik aufwiesen, zeigten pathologische Potentiale in den cVEMPs oder oVEMPs.
Schlussfolgerung: Die bisherigen Ergebnisse aus der routinemäßigen Ableitung der VEMPs im Rahmen der präoperativen Vestibularisdiagnostik bei Patienten mit einem AN weisen auf eine Steigerung der Sensitivität hin. In einer größeren Fallzahl soll die Ableitung der VEMPs als Routinediagnostik unter Berücksichtigung der audiometrischen Daten und der BERA diskutiert werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.