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Postoperative audiometrische Ergebnisse nach Tympanoplastik Typ III bei Cholesteatomchirurgie
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Das Hauptziel der Cholesteatomchirurgie ist die komplette Resektion des Cholesteatoms zur zuverlässigen Verhinderung eines Rezidivs. Bei Arrosionen der Ossikel bietet die Kombination der Resektion mit einer Tympanoplastik die Möglichkeit einer Hörverbesserung. Das häufigste Operationsprinzip ist die Tympanoplastik Typ III, mit der bei Unterbrechung der Kette die Übertragung des Schalldrucks vom Trommelfell auf das Innenohr rekonstruiert wird. Unterschieden werden ein klassischer Typ III ohne Prothese und ein Typ III mit autologer oder alloplastischer Prothese.
Material/Methoden: Stichprobe von 210 Patienten, 131 männlich und 79 weiblich. Alter zwischen 9 und 82 Jahren (Mittelwert 48 Jahre). Differenzierung zwischen Typ III mit Prothese (n=118, 74 männlich, 44 weiblich) und klassischem Typ III (n=92, 57 m, 35 w). Subdifferenzierung nach Prothesenmaterial (Total ossicular replacement prothesis/TORP, partial ossicular replacement prosthesis/PORP, Incus). Erfassung der Audiometriewerte vor und nach Operation in 5dB Schritten. Differenzbildung zwischen präoperativer und postoperativer Schallleitungsstörung bei 500 Hz, 1.000 Hz, 2.000 Hz, 3.000 Hz, 4.000 Hz und Durchführung eines Einstichproben T-Test für jede Frequenz. Berechnung des 95%-Konfidenzintervalls. Datenverarbeitung und Visualisierung mit R.
Ergebnisse: Postoperative Reduktion der Schallleitungsstörung von im Mittel 28,5 dB präoperativ um 7,7 dB (95%-Konfidenzintervall 6,7–8,7 dB) für alle Frequenzen. Mittlere Reduktion beim klassischen Typ III von 5,9 dB (4,3–7,5 dB), mit Prothese von 9 dB (7,6-10,3 dB), davon TORP 10,8 dB (8,7–12,9 dB, n=49), PORP 7,3 dB (5,3–9,3 dB, n=51), Incus 8,8 dB (5,1–12,6 dB, n=18).
Schlussfolgerungen: Die dargestellten Ergebnisse zeigen eine Unterlegenheit des klassischen Typs III verglichen zum Typ III mit Prothese. Bei den Prothesen ist die TORP der PORP und dem Incus-Interponat überlegen. Letztere zeigt die größten Schwankungen der Ergebnisqualität.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.