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Audiologische Ergebnisse der Vibrant Soundbridge bei Patienten mit obliterierter Radikalhöhle
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die Lebensqualität mit Radikalhöhle ist aufgrund eines hohen Pflegebedarfs und einer kalorischen Hyperreagibilität häufig beeinträchtigt. Darüber hinaus ist die audiologische Rehabilitation bei kombinierter Schallleitungs- und Schallempfindungsschwerhörigkeit schwierig. In diesen Situationen kann die Implantation eines aktiven Mittelohrimplantats mit vollständiger Obliteration der pneumatisierten Mittelohrräume indiziert sein.
Methoden: In dieser retrospektiven Auswertung wurden 10 Patienten nach Implantation einer Vibrant Soundbridge bei gleichzeitiger Obliteration aller pneumatisierten Mittelohrräume mit Bauchfett eingeschlossen. Als Vergleich dienten 18 Patienten mit kombinierter Schwerhörigkeit ohne Radikalhöhle und 9 Patienten mit reiner Schallempfindungsschwerhörigkeit nach Versorgung mit einer Vibrant Soundbridge.
Ergebnisse: Die mittlere funktionelle Verstärkung betrug bei kombinierter Schwerhörigkeit mit Obliteration einer vorbestehenden Radikalhöhle 40,0 dB ± 23,5 dB, bei Patienten mit kombinierter Schwerhörigkeit ohne Radikalhöhle 39,7 dB ± 12,1 dB und bei Patienten mit reiner Schallempfindungsschwerhörigkeit 9,5 dB ± 10,6 dB. Der mittlere Verständlichkeitsgewinn für Einsilber war in den drei Gruppen 52,9%-Punkte (± 22,9), 56,3%-Punkte (± 21,8) und 35,7%-Punkte (± 28,5). Es ereigneten sich keine schwerwiegenden intra- oder postoperativen Komplikationen.
Schlussfolgerungen: Die audiometrischen Ergebnisse der 3 betrachteten Patientengruppen sind vergleichbar. Die Implantation der Vibrant Soundbridge bei gleichzeitiger Obliteration der pneumatisierten Mittelohrräume ist ein sicheres Verfahren. Durch Vernarbungen zwischen dem eingebrachten Fett und Mittelohrstrukturen können Revisionseingriffe aber erschwert sein.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.