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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Erste Erfahrungen mit dem OmniGuide-Co2 Laser in der Stapeschirurgie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Christoph Brase - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Erlangen
  • Heinrich Iro - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Erlangen
  • Joachim Hornung - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod336

doi: 10.3205/13hnod336, urn:nbn:de:0183-13hnod3366

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Brase et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Durch das BeamPath-System von OmniGuide gibt es nun die Möglichkeit, einen fasergeleiteten CO2-Laser in der Stapeschirurgie einzusetzen. Hier sollen die ersten Erfahrungen mit diesem System geschildert werden.

Methoden: Die Knochenleitungsschwellen von 20 nacheinander durchgeführten Stapedotomien mittels „one-shot“ CO2 Laser-Technik (Lumenis, Tel Aviv, Isreal; AcuSpot™ 712 Mikromanipulator) wurden mit 20 anschließend mittels des OmniGuide-Systems durchgeführten Stapedotomien verglichen. Bei den Stapedotomien mittels OmniGuide-Systems wurde zusätzlich ein Osseostap-Bohrer von BienAir verwendet. Von den insgesamt 40 Patienten waren 21 Frauen. Die Operationen wurden zwischen März 2011 sowie März 2012 durchgeführt. Präoperativ wurde die Knochenleitung bei 0.5 kHz, 1 kHz, 2 kHz sowie 4 kHz bestimmt und mit den Werten am 1. und 3. postoperativen Tag sowie nach durchschnittlich 39 Tagen verglichen.

Ergebnisse: Die mittlere Knochenleitungsschwelle verschlechterte sich bei der „one-shot“ CO2 Laser-Technik am ersten postoperativen Tag um 4,11 dB, verbesserte sich aber innerhalb der ersten drei postoperativen Tage auf –0,97 dB im Vergleich zum präoperativen Ausgangswert. Nach durchschnittlich 39 Tagen zeigte sich eine Differenz von –1,75 dB.

Bei dem OmniGuide-System verschlechterte sich der Wert am ersten postoperativen Tag um 1,09 dB bzw. 1,2 dB am dritten postoperativen Tag. Nach durchschnittlich 39 Tagen zeigte sich eine Verbesserung im Vergleich zu präoperativ um –1,87 dB.

Schlussfolgerung: Beide Systeme sind in der Steigbügelchirurgie mit gutem Erfolg und ohne langfristige Innenohrschädigungen einsetzbar. Im unmittelbaren Vergleich scheint der OmniGuide-Laser schonender für das Innenohr zu sein.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.