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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Ergebnisse nach Rekonstruktion von Ambossschenkeldefekten mittels Knochenzement (OTOMIMIX®)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stephanie Birk - HNO Universitätsklinik Erlangen, Erlangen
  • Heinrich Iro - HNO Universitätsklinik, Erlangen
  • Joachim Hornung - HNO Universitätsklinik, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod329

doi: 10.3205/13hnod329, urn:nbn:de:0183-13hnod3292

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Birk et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Defekte der Ossikel im Rahmen einer chronischen Otitis media, eines Cholesteatoms, posttraumatisch oder postinfektiös können isoliert auch nur den langen Ambossschenkel betreffen. Ziel dieser Studie war die Auswertung der audiologischen Ergebnisse nach Überbrückung eines Ambossdefektes mittels Knochenzement.

Methoden: Bei 22 Patienten erfolgte zwischen Juni 2008 und Mai 2012 im Rahmen einer Tympanoplastik eine Rekonstruktion des langen Ambossschenkels mittels Knochenzement (OTOMIMIX® Calcium Phosphate (Gyrus ACMI, Southborough, USA)). Nach durchschnittlich 20 Tagen (14 bis 32 Tagen) erfolgte eine erste tonaudiometrische Messung. 11 Patienten stellten sich nach durchschnittlich 307 Tagen (95 bis 872 Tagen) erneut zur audiometrischen Kontrolle in unserer Klinik vor. Zur Auswertung der Ergebnisse erfolgte die Ermittlung der Verbesserung der Air Bone Gap (ABG) bei 500, 1.000, 2.000, 3.000 und 4.000 Hz.

Ergebnisse: Der Mittelwert der ABG betrug präoperativ 22,57 dB. In der ersten postoperativen Messung betrug die verbliebene ABG 15,55 dB, somit konnte eine mittlere Verbesserung der ABG um 7,03 dB (500–4000 Hz) erzielt werden. In der Langzeitkontrolle konnte mit einer verbliebenen ABG von durchschnittlich 11,45 dB eine mittlere Verbesserung der ABG von 11,12 dB erzielt werden.

Schlussfolgerungen: In einem ausgewählten Patientengut mit isoliertem Defekt des langen Ambossschenkels stellt die Überbrückung mittels Knochenzement eine gute Methode zur Schallleitungsrekonstruktion dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.