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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Einfluss der verwendeten Energie bei der CO2-Laserstapedotomie auf das Hörergebnis

Meeting Abstract

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  • corresponding author Andreas E. Albers - HNO-Klinik, Charité – Universitätsmedizin, Berlin
  • Uwe Schönfeld - HNO-Klinik, Charité – Universitätsmedizin, Berlin
  • Sergije Jovanovic - DRK Kliniken Berlin, Park-Sanatorium Dahlem, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod310

doi: 10.3205/13hnod310, urn:nbn:de:0183-13hnod3107

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Albers et al.
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Gliederung

Text

Die CO2-Laserstapedotomie ist eine häufig zur Behandlung der Otosklerose eingesetzte Operationstechnik. Hierbei wird die Stapesfussplatte mit Hilfe eines CO2-Lasers perforiert. Idealerweise erfolgt dies, wenn der Laser mit einem Scanner kombiniert ist, durch einen einzigen Schuss im Rahmen der sogenannten „One-shot-CO2-Laserstapedotomy“. Bei ca. 20% primärer Laserstapedotomien und Revisionsstapedotomien bei reossifizierter Fussplatte ist dies häufig nicht möglich. In diesen Fällen müssen multiple Laserapplikationen erfolgen und die für die Perforation benötigte Gesamtenergie steigt.

Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob die höhere Lasergesamtenergie, die zur Fussplattenperforation benötigt wird, einen Einfluss auf das postoperative Hörergebniss hat.

Hierzu wurde die kumulative Laserenergie, die erforderlich ist, um bei Revisionslaserstapedotomien eine Neomembran zu perforieren (n=37) mit der Energie verglichen, die benötigt wurde, um eine reossifizierte Fussplatte (n=33) zu perforieren.

In Fällen mit reobliterierter Fussplatte waren Gesamtenergien von durchschnittlich 3,6 J und maximal von 22,4 J zur Perforation nötig, während zur Perforation von Neomembranen durchschnittlich 1,0 J und maximal 8,4 J verwendet wurden.

Die statistische Auswertung der Knochenleitungs-Hörergebnisse beider Gruppen ergab keinen signifikanten Unterschied. Hieraus kann geschlussfolgert werden, dass die CO2-Laserstapedotomie auch bei wiederholten Laserapplikationen, wie häufiger bei Revisionsstapedotomien mit knöcherner Reobliteration und seltener bei primären Stapedotomien erforderlich, sicher angewendet werden kann.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.