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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Multimodales Therapiekonzept bei Plattenepithelkarzinomen in der Ratte

Meeting Abstract

  • corresponding author Pamela Zengel - Klinikum Großhadern, München
  • Swenja Rosspunt - Klinikum Großhadern HNO, München
  • Philipp Paprottka - Radiologisches Institut Großhadern, München
  • Alexander Berghaus - Klinikum Großhadern HNO, München
  • Dirk Clevert - Radiologisches Institut Klinikum Großhadern, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod307

doi: 10.3205/13hnod307, urn:nbn:de:0183-13hnod3079

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Zengel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Detektion der Invasions- und Angiogeneshemmung einer Dreierkombinationstherapie mittels Kontrastverstärktem Ultraschall (CEUS) und immunhistochemischen Untersuchungen in einem Kleintier-Plattenepithelkarzinom Modell.

Methoden: FaDu Zellen wurden subkutan in die Flanke von 22 weibliche athymischen Ratten injiziert. Nach 7 Tagen Tumorwachstum, wurde ein Kontrastverstärkter Ultraschall als Basismessung durchgeführt. Den Tieren wurde nun randomisiert entweder eine Triple-Therapie oder eine Placebosubstanz über 6 Tage verabreicht. Am Tag 7 wurde eine Follow-up-CEUS-Messung mit einem identischen Messprotokoll durchgeführt, um die Wirkung der Dreifach-Therapie zu beurteilen. Zur Validierung folgten immunohistochemische Auswertungen.

Ergebnisse: Die immunohistochemischen Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion der Zellproliferation (p≤0,05), eine hochsignifikante Abnahme der Vaskularisierung um 40% (p≤0,01) und eine signifikante Erhöhung der Apoptose (p≤0,01) in der Behandlungsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe. In der CEUS Untersuchung beobachteten wir eine signifikante (p≤0,01) Abnahme der relativen Blutvolumen (RBV) zwischen der Baseline und der Follow-up-Messungen des gesamten Tumors und im Bereich der hypervaskularen Areale ( p≤0,01). Die mittlere Transitzeit beider Bereiche zeigten eine signifikante Erhöhung (p≤0,01) in den Follow-up-Messungen. In der Kontrollgruppe beobachteten wir eine signifikante (p≤0,01) Erhöhung der RBV zwischen der Baseline und Follow-up-Messungen.

Schlussfolgerungen: Die anti-angiogene und invasions hemmende Wirkungen der Dreierkombinationstherapie konnte sowohl in der CEUS als auch in der Immunhistologischer Untersuchung aufgezeigt werden und könnte eine vielversprechende supportive Therapiemethode darstellen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.