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Immunhistochemisches Expressionsprofil von Halsmetastasen mit unbekanntem Primärtumor
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Das Krankheitsbild Halsmetastase mit unbekanntem Primärtumor (CUP) präsentiert sich klinisch sowohl die Diagnostik als auch insbesondere den Verlauf betreffend sehr uneinheitlich. Bislang ist unklar, weshalb bei oft ausgeprägter zervikaler Metastasierung der Primärtumor meist nie detektiert werden kann.
Methoden: Anhand immunhistochemischer Färbungen an Formalin-fixierten Schnitten von 29 CUPs und 31 Halsmetastasen von Plattenepithelkarzinomen des Pharynx wollten wir eventuelle Unterschiede in der Expression wichtiger molekularer Marker aufdecken.
Ergebnisse: Alle Proben waren negativ für Humane Papillomviren. Beim Vergleich der Expressionsraten zwischen CUPs und Halsmetastasen von Pharynxkarzinomen zeigten sich für die Marker P16, VEGFR, EGFR, CK5/6, MIB-1, P53, MMP-2 und MMP-9 keine signifikanten Unterschiede. In der Korrelation der einzelnen Parameter untereinander innerhalb der gleichen Erkrankungsentität ergab sich bei beiden Entitäten eine positive Korrelation zwischen MIB-1 und VEGFR. Zudem korrelierte bei den CUPs CK5/6 negativ mit MIB-1 und positiv mit EGFR. Bei den Halsmetastasen von Pharynxkarzinomen fanden wir zusätzlich eine positive Korrelation zwischen MIB-1 und EGFR und jeweils eine negative Korrelation zwischen MMP-2 und MIB-1 bzw. VEGFR.
Schlussfolgerungen: CUPs und Halsmetastasen mit bekanntem Primärtumor zeigen im immunhistochemischen Profil wesentlicher Tumormarker deutliche Übereinstimmungen. Wesentliche Unterschiede existieren jedoch in der Korrelation von Cytokeratin 5/6 bzw. der Matrix Metalloproteinase 2 mit anderen Markern in der Gruppe der CUPs bzw. der Gruppe der Halsmetastasen mit bekanntem Primärtumor.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.