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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Aspekte zur Angiographie des Hohlhandbogens in der Planung der Entnahme eines mikrogefäßanastomisierten Radialistransplantats

Meeting Abstract

  • corresponding author Christian Plettenberg - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsselorf
  • Jörg Schipper - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • Bernd Turowski - Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum, Düsseldorf
  • Felix Knapp - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • Angelika Borrmann - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • Thomas Klenzner - HNO-Klinik, Universitäts, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod271

doi: 10.3205/13hnod271, urn:nbn:de:0183-13hnod2714

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Plettenberg et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der mikroanastomisierte Radialislappen (RL) ist das häufigste zur Rekonstruktion verwendete freie Transplantat in der Kopf-Hals-Chirurgie. Aufzuklärende Risiken der Entnahmestelle reichen bis hin zu akuten intraoperativen ischämischen Ereignissen der Hand. Zur Überprüfung des Hohlhandbogens (HHB) wird klinisch der Allentest (AT) durchgeführt. Weiter steht die Dopplersonographie und die Angiographie (AG) der Unterarmgefäße zur Verfügung. Wir stellten uns die Frage welche Auffälligkeiten im Rahmen der AG des HHB in unserem Patientengut aufgetreten sind.

Methode: Aus diesem Grund untersuchten wir retrospektiv die Krankengeschichte von 11 Patienten die in den Jahren 2008 bis 2012 im Rahmen einer geplanten Rekonstruktion mittels RL auch eine Angiographie erhielten. 10 hatten eine Tumorerkrankung, 1 Patient hatte eine zu behandelnde Fistel im Rahmen einer Wirbelkörperverblockung.

Ergebnisse: Bei 2 Patienten war beidseits kein geschlossener HHB, bei 5 nur einseitig ein gut kolateralisierten HHB, bei 4 Patienten beidseits ein gut perfundierter HHB nachweisbar. In 9 der 11 Fälle wurde ein RL durchgeführt, 2 erhielten eine alternative Lappenplastik.

Schlussfolgerungen: In unserer Patientengruppe sind Auffälligkeiten des HHB in mehr als der Hälfte der Patienten zu finden. Trotz der kleinen Patientengruppe denken wir, dass vor der Entnahme eines RL im Zweifel ein zweiter Test wie die Angiographie hilfreich zur Planung des rekonstruktiven Vorgehens ist.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.