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Die Rolle der Sphingosin Kinase 1 (SphK1) hinsichtlich der Strahlenresistenz bei Plattenepithelkarzinomzellen
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Hintergrund: Die Überexpression der SphK1 spielt in vielen Tumorentitäten eine wichtige Rolle bei der Tumorprogression. Hier soll nun der Einfluss auf Plattenepithelkarzinome untersucht werden.
Material und Methoden: In immunhistochemischen Färbungen wurde die Expression von SphK1 und EGFR an 180 Tumor- und Normalgeweben untersucht. Der Einfluss der SphK1 Blockade (SKI-II), der EGFR Inhibition (Cetuximab) und der Bestrahlung wurde an Zellkulturexperimenten bestimmt. Es wurden Colony Formation Assays und Crystal Violet Assays durchgeführt.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine positive Korrelation zwischen der Expression von EGFR und SphK1 (p=0,01). Abhängig vom Ansprechen verschiedener Zelllinien auf Strahlenbehandlung, zeigten die Zellen ein unterschiedliches Ansprechen auf Blockade der SphK1: Die Zelllinien UD-SCC-4 und UD-SCC-5 zeigten eine Strahlenresistenz. Im Gegensatz dazu sprachen die Zellen allerdings signifikant auf eine Behandlung mit Cetuximab und SKI-II an. Strahlensensible Zelllinien (Cal-27, HN) sprachen hingegen nicht auf eine Inhibition der SphK1 an. Der Effekt von Cetuximab war in diesen Zelllinien auch deutlich geringer. Eine Kombination der Strahlentherapie mit SKI-II zeigte bei den strahlenresistenten Zelllinien UD-SCC-4 und UD-SCC-5 eine signifikante Abnahme des klonogenen Überlebens, dass durch zusätzliche Inhibition des EGFR noch gesteigert werden konnte.
Zusammenfassung: Die Inhibition der SphK1 führt zur Überwindung der Strahlenresistenz. Bei strahlensensiblen Zelllinien zeigte die Blockade der SphK1 keinen Effekt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.