gms | German Medical Science

84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Klinische Ergebnisse bei der Verwendung eines Ring-Pin-Systems zur venösen Anastomose bei Unterarmlappen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Christine Langer - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- / Halschirurgie, Gießen
  • Jens Peter Klußmann - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- / Halschirurgie, Gießen
  • Claus Wittekindt - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Gießen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod253

doi: 10.3205/13hnod253, urn:nbn:de:0183-13hnod2537

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Langer et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die venöse Anastomose stellt in der mikrovaskulären rekonstruktiven Kopf-Hals-Chirurgie einen kritischen Operationsschritt aufgrund ihrer Anfälligkeit für Thrombosierung, aber auch aufgrund des hohen zeitlichen Aufwandes dar. Ring-Pin-Systeme werden daher zunehmend als alternative Anastomosetechnik verwendet. Die Motivation für die vorliegende Untersuchung ist der Vergleich der Sicherheit und des zeitlichen Aufwandes dieser Systems mit der konventionellen Anastomosetechnik.

Methoden: Von November 2009 bis November 2012 wurde bei 43 Patienten im Rahmen onkologischer Operationen Defektrekonstruktionen mit einem mikrovaskulär anastomosierten Unterarmlappen vorgenommen. Bei 28 Patienten erfolgte die venöse Anastomose mit dem Ring-Pin-System. Die klinischen Ergebnisse wurden mit 15 Patienten verglichen, bei denen die Anastomose mittels konventioneller Nahttechnik erfolgte.

Ergebnisse: In der Gruppe der Patienten mit konventioneller Anastomosetechnik fanden sich 3 Patienten mit Lappennekrose (20%), in der Gruppe mit Ring-Pin-System ein Patient (3,5%).

Die Operationsdauer (Schnitt-Naht-Zeit) ließ sich durch Verwendung des Ring-Pin-Systems signifikant verkürzen (p<0,001).

Schlussfolgerung: Das Ring-Pin System stellt eine sichere und zeitsparende Alternative zu konventionellen Nahttechniken bei der venösen Anastomose eines mikrovaskulär anastomosierten Unterarmlappens dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.