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Weichteiltumoren des Kopf-Hals-Bereiches
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die Inzidenz von Weichteiltumoren im Kopf-Hals-Bereich ist mit 300/100.000 Einwohner (benigne) bzw. 3/100.000 Einwohner (maligne) niedrig. Insbesondere aber Sarkome stellen eine Tumorentität mit einem bunten histologischen Bild dar. Wir stellen eine retrospektive Studie über die an unserer HNO-Klinik behandelten Weichteiltumore des Kopf-Hals-Bereiches vor.
Material und Methoden: Bei 106 Patienten, die von 2002 bis 2011 bei uns wegen eines Weichteiltumors behandelt wurden, wurden tumor- und patientenspezifische Daten (z.B. Dignität, Lokalisation, TNM-Klassifikation, Therapie, R-Klassifikation, Grading) erfaßt.
Ergebnisse: 77 Tumoren waren benigne, 5 Tumoren intermediär. Diese wurden operativ entfernt. 24 Tumoren waren maligne; hierunter fanden sich 7 unterschiedliche Subtypen: 9 Rhabdomyosarkome, 5 undifferenzierte pleomorphe high-grade Sarkome, 4 Synovialsarkome, 3 maligne periphere Nervenscheidentumoren, je ein Leiomyosarkom, ein Hämangiosarkom, ein mesenchymales Chondrosarkom. Bei den Sarkomen erfolgte in 6 Fällen eine Operation (OP), bei 5 Patienten eine OP mit adjuvanter Radiochemotherapie (RCT), bei 4 Patienten eine OP mit adj. Chemotherapie (CT), je zwei Mal eine neoadj. CT mit Operation bzw. eine neoadj. CT mit OP und adj. RCT bzw. eine alleinige RCT und je ein Mal eine OP mit adj. Radiatio (RT) bzw. eine adj. CT mit OP und adj. CT bzw. eine alleinige RT.
Schlussfolgerung: Während die benignen Tumore mittels Operation sicher zu heilen sind, besteht bei den Sarkomen angesichts der unterschiedlichen histologischen Subtypen keine einheitliche Therapie. Allein die fallbezogene interdisziplinäre Zusammenarbeit erlaubt die Aussicht auf eine erfolgreiche Therapie.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.