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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Das Aachener Tumorboard bei Kopf-Hals-Tumoren

Meeting Abstract

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  • corresponding author Susan H. Kim - Klinik für HNO-Heilkunde der RWTH Aachen, Aachen
  • W. Rojas - Klinik für HNO-Heilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie der RWTH Aachen, Aachen
  • M. Westhofen - Klinik für HNO-Heilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie der RWTH Aachen, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod246

doi: 10.3205/13hnod246, urn:nbn:de:0183-13hnod2466

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Kim et al.
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Gliederung

Text

Einführung: Im Rahmen der Zertifizierung des Moduls Kopf-Hals-Tumoren (DKG) wurde 2011 das interdisziplinäre Tumorboard im Uniklinikum Aachen weiterentwickelt und elektronische Daten zur Dokumentation erstellt und Beschlüsse/Indikationen zur allgemeinen Verfügbarkeit und Nachverfolgung gespeichert. Das Konzept verfolgt eine kontinuierliche Erfassung der bei einem Tumorpatienten durchgeführten und noch durchzuführenden Untersuchungen und Therapien.

Material und Methoden: Mit „medico/s“ Version 20 von Siemens wurde eine Maske in Form einer Konsilanforderung erstellt und Patientendaten, Tumordiagnose, Fragestellung, Anamnese/Verlauf, Histologie- und Stagingbefunde, Kontaktdaten des betreuenden Behandlers sowie die Patienteneinwilligung erfragt. Innerhalb der Fallvorstellung, in dem alle teilnehmenden Fachdisziplinen anwesend sind, wird das Protokoll auf Befundergebnisse, Beschluss, Status des Therapiestandes und alle teilnehmenden Ärzte erfasst. Je nach Freigabe ist das Dokument zugänglich.

Ergebnis: Die Abrufbarkeit des Tumorboardprotokolls ist jederzeit aktenunabhängig möglich und erleichtert die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Konklusion: Das interdisziplinäre Tumorboard ist in jeder Klinik mit Schwerpunkt Onkochirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie, Palliativmedizin essentiell für die Behandlung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren. Unabhängig von der Größe der Klink ist eine frühest mögliche elektronische Dokumentation sowie eine kontinuierliche Verfolgung des Falles nach Beendigung der Therapie sinnvoll. Hiermit wird eine Transparenz für Behandler und Behandelnde geschaffen. Zu diskutieren wäre ein klinikunabhängiges, einheitliches Format des Tumorboardprotokolls.

Keywords: Tumorboard, interdisziplinär, Kopf-Hals-Tumore, elektronische Dokumentation, medico/s

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Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.