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Axilläre Metastasierung bei Kopf-Hals-Tumoren: Zwei Fallberichte
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Eine axilläre Metastasierung bei Kopf-Hals-Karzinomen ist extrem ungewöhnlich.
Fallbericht: Nach laserchirurgischer Resektion eines Glottiskarzinoms bei einem 64-jährigen Patienten Rezidiv, deswegen Laryngektomie und Neck dissektion. Nach drei Jahren paratracheales Lokalrezidiv, das mit einer Hemityreoidektomie, Tracheaquerresektion sowie Radio-Chemotherapie angegangen wurde. Ein Jahr später axilläres Lymphom, histologisch Metastase. Nach Entfernung der Metastase Rezidiv ein Jahr später: erneute Lymphadenektomie. Ein Jahr später erneutes Rezidiv an gleicher Stelle. Keine Dissemination in PET-CT, deswegen radikale axilläre Lymphadenektomie und adjuvante Radio-/Chemotherapie. Der Patient ist jetzt 14 Monate rezidivfrei. Beim zweiten Patienten handelt es sich um einen 55-jährigen Mann mit einem Zungengrundkarzinom links. Nach laserchirurgischer Resektion und Neck dissection adjuvante radiatio. Drei Jahre später Rezidivkarzinom, Mittellienie überschreitend und ipsilaterale Lymphome. Nach Revision der rechtsseitigen Neck dissection und Brachytherapie Osteoradionekrose am linken Alveolarkamm, deswegen Defekteckung mittels freiem Gewebetransfer. Sieben Jahre später axilläre Schwellung rechts. Die PET-CT schloss eine weitere Metastasierung aus, weswegen die radikale axilläre Dissektion und eine kombinierte Radio-Chemotherapie des histologisch nachgewiesenen Karzinoms vorgenommen wurde. Zwei Jahre später an gleicher Stelle Tumorrezidiv: Abruch der palliativen Chemotherapie wegen fortschreitendem Tumorwachstum unter Therapie
Schlussfolgerung: ausgedehnte und wiederholte Tumorresektionen, Strahlentherapie und Entzündungen haben Einfluss auf den physiologischen Lymphabfluss. Eine Metastasierung in Regionen, die für die Kopf-Hals-Tumore untypisch sind, wird hierdurch möglich. Dies sollte in der onkologischen Nachsorge berücksichtigt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.