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Transaktivierung der EGFR- und WNT- Signaltransduktionswege bei der Mikromilieu-Biosynthese HPV-assoziierter HNSCC
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Humane Papillomaviren (HPV) werden zunehmend als Risikofaktor für die Entstehung von HNSCC wahrgenommen. Betroffene Patienten mit positivem HPV-Status unterscheiden sich stark von Patienten ohne vorrausgegangener HPV-Infektion (5-Jahres-Überlebensrate von 82% zu 35%). Im Fokus dieses Projekts steht die Untersuchung einer möglichen Transaktivierung der EGFR-und WNT-Signaltransduktionswege und ihre Bedeutung für die Biosynthese des HNSCC-Mikromilieus, also der Expressionsprofile tumorrelevanter Zytokine und Wachstumsfaktoren.
Methode: Die Einflüsse der spezifischen Aktivierung als auch der Inhibierung beider Signaltransduktionswege werden auf die Aktivität und Regulation des jeweils anderen analysiert. Diese Analysen geschehen mit HPV-positiven wie negativen HNSCC Zelllinien und entsprechendem Primärmaterial in einem breiten Protein-Biochemischen Methodenspektrum. Tissue-Microarrays (TMA) mit Primärgewebe und assoziierten Metastasen und Lymphknoten werden durchgeführt.
Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigen ein komplexes Netzwerk kommunizierender EGFR-und Wnt-Signaltransduktionskaskaden, welches auf verschiedenen Ebenen an der Induktion und Regulation der Tumorprogression beteiligt ist. Die spezifischen Liganden des EGFR zeigen in HPV-assoziierten HNSCC einen deutlich stärkeren Einfluss auf die Transaktivierung des Wnt-Signalweges, was sich auch in einem signifikant modulierten Mikromilieu dieser Tumore widerspiegelt. Dieser transaktivierende Einfluss lässt sich durch den EGFR-Antikörper Cetuximab unterbinden.
Schlussfolgerung: Daraus lässt sich schließen, dass die Kombination der EGFR Antikörper-Therapie mit Antagonisten der Wnt-Kaskade möglicherweise einen viel versprechenden Ansatz darstellt, um zukünftig zusätzlich zu den ’GFR Respondern’ weitere Patienten erfolgreich zu therapieren.
Unterstützt durch: Birgit Hüsing, Brigitte Wollmann, Regina Maushagen, Antje Lindemann, Michael Könnecke, Kim-Ninja Schroeder
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.