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Fasziitis nodularis pseudosarcomatosa als Ursache einer supraklavikulären Raumforderung links
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die noduläre Fasziitis ist ein selbstlimitierender, reaktiver Prozess, tritt meist solitär auf, und kann in wenigen Wochen eine Größe von 5–10 mm erreichen. Prinzipiell kann sie überall im Organismus auftreten. Eine deutliche Bevorzugung der oberen Extremitäten ist festzustellen. Die Kopf-Hals Region wird als zweithäufigste Lokalisation angegeben. Die Altersverteilung zeigt einen Häufigkeitsgipfel zwischen 20 und 40. Rezidive sind sehr selten und Spontanremissionen relativ häufig.
Kasuistik: Eine 35-jährige Patientin stellte sich in unserer Klinik mit einem derben, unverschieblichen, größenprogredienten Tumor links supraklavikulär vor. Die Patientin gab epigastrale Schmerzen an, B- Symptomatik wurde verneint. Im Ultraschall der Halsweichteile imponierte ein 3x3 großer Tumor, polyzyklisch, diffus perfundiert in Level V links. MR-tomographisch wurde ebenso die Raumforderung als ein metastasensuspekter Lymphknoten beschrieben. Bei Verdacht auf Magentumor mit LK Metastase links supraklavikulär führten wir eine Keilexzision durch und veranlassten im Rahmen des Stagings ein CT Thorax, CT Abdomen und eine flexible Gastroskopie.
Das pathologoanatomische Ergebnis ergab eine noduläre Fasziitis.
2 Wochen nach der ersten Operation erfolgte ein erneutes MRT der Halsweichteile, welches eine Größenprogredienz nachweisen ließ. Da die Rezidivrate nach vollständiger Exstirpation weniger als 2% beträgt, entschieden wir uns für eine in toto Entfernung und führten dies durch.
Fazit: Die noduläre Fasziitis stellt eine Rarität dar. Das zentrale Problem der nF ist die diskrepante Klinik mit einerseits initial rascher Größenprogredienz, die den Ausschluss eines Malignoms erforderlich macht, und andererseits der Tendenz zur Spontanremission sowie geringer Rezidivneigung. Die die Indikation zu einem restriktiven chirurgischen Vorgehen ist zu empfehlen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.