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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Hauttumoren im Kopf – Halsbereich aus Sicht des HNO-Arztes

Meeting Abstract

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  • corresponding author Knut Bördner - HNO Klinik Bad Hersfeld, Bad Hersfeld
  • Peter Rolf Issing - HNO Klinik Bad Hersfeld, Bad Hersfeld

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod149

doi: 10.3205/13hnod149, urn:nbn:de:0183-13hnod1494

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Bördner et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Aufgrund der zunehmenden kumulativ einwirkenden solaren ultravioletten Strahlung nimmt die Zahl der nichtmelanozytären Hautkarzinome weltweit zu. Hierzu zählt man die aktinischen Keratosen, die Basalzellkarzinome sowie die Plattenepithekarzinome. Da an vielen Außenarbeitsplätzen eine erhöhte beruflich bedingte Exposition gegenüber UV-Strahlung besteht, weisen neuere Untersuchungen auf einen Zusammenhang zwischen Außenarbeitsplätzen und der Prävalenz von nichtmelanozytären Hauttumoren hin.

Methodik: Wir untersuchten und therapierten über einen Zeitraum von 3 Jahren 138 Patienten mit Hauttumoren. Hierbei war die Geschlechterverteilung 93 männliche Patienten gegenüber 35 weiblichen Patientinnen. Die Altersverteilung reichte von 96 Jahren bis 14 Jahren. Die Patienten wurden zuerst klinisch beurteilt und dann zur Histologiegewinnung erneut einbestellt. Hierbei entschieden wir zwischen einfacher Probegewinnung und Exzisionsbiopsie. Nach Vorlage der endgültigen Histologie wurde die weitere Therapie eingeleitet, entweder in Form von chirurgischer Sanierung oder alternativ konservativen Methoden mit z.B. Imiquimod. Das histologische Spektrum reichte von den Vorstufen der Hauttumoren, den aktinischen und solaren Elastosen, über Basalzellkarzinome, Carcinomata in situ bis hin zu Plattenepithelkarzinomen.

Schlussfolgerung: Gerade Hals, Nasen- und Ohrenärzte sind prädestiniert und gefordert in Erkennung und Behandlung von Hauttumoren im Kopf- Halsbereich. Zum Einen ist die Inspektion der Prädilektionstellen in der täglichen Routine der hno-ärztlichen Untersuchung ohne großen Aufwand zu leisten. Zum Anderen haben wir durch große Erfahrung in der plastischen Chirurgie Expertise in der chirurgischen Versorgung auch ausgedehnter Befunde.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.