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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Organisation eines "Ear Camps" in Nord Namibia

Meeting Abstract

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  • corresponding author Jürgen Lautermann - HNO Klinik Halle-Dölau, Halle/S.
  • Götz Lehnerdt - Universitäts-HNO Klinik, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod137

doi: 10.3205/13hnod137, urn:nbn:de:0183-13hnod1374

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Lautermann et al.
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Gliederung

Text

Seit 2003 haben die Autoren insgesamt 6 „Ear Camps“ im Norden Namibias, in Oshakati und Rundu, durchgeführt. Die Idee für dieses Projekt kam von einer privaten Organisation in Windhoek, die Kinder im Norden Namibias mit Hörgeräten versorgte.

Da einige Kinder mit beidseitiger Otorrhoe nicht mit Hörgeräten versorgt werden konnten, wurden wir angesprochen und haben bisher über 250 Tympanoplastiken durchgeführt. Bei einem Grossteil der Patienten lagen beidseitige (Sub-) Totaldefekte der Trommelfelle vor, Cholesteatome wurden erstaunlich selten diagnostiziert.

Bei allen „Ear Camps“ wurde eine namibianische Ärztin in die Technik der Mittelohroperationen eingearbeitet. Einheimische Kollegen vor Ort und Audiometristinnen organisierten die Vor- und Nachbehandlung der Patienten. Kauter, Bohrer, Mikroskop, Instrumente und Mittelohrprothesen wurde von deutschen Firmen zur Verfügung gestellt. Eine Zusammenarbeit mit ortsansässigen Organisationen erscheint wegen bürokratischer Probleme vor Ort unabdingbar. Ein frühzeitiges „fundraising“ ist zu empfehlen bezüglich finanzieller Unterstützung bei Flügen, Übergepäck, Unterkunft und Medikamenten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.