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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Die endonasale Stirnhöhlenoperation mit Hilfe einer Miniendoskopie der Stirnhöhlen von außen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Basel Al Kadah - HNO-Uniklinik Homburg, Homburg/S.
  • Bernhard Schick - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum, Homburg/S.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod112

doi: 10.3205/13hnod112, urn:nbn:de:0183-13hnod1127

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Al Kadah et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die endonasale endoskopische Behandlung von Stirnhöhlenpathologien kann bei einer veränderten Anatomie und reaktiven Knochenveränderungen eine große Herausforderungen an den HNO-Chirurgen stellen. Verschiedene Techniken zur Identifikation des Stirnhöhlenzugangs wurden bereits beschrieben. Die Sucher nach einfachen und sicheren Operationsmethoden in der Stirnhöhlenchirurgie hält aber unverändert an.

Material und Methode: In einere Pilotstudie wurde in der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg/Saar mit einem neuen Miniendoskop (1,1 mm, 10.000 Pixel, 2 Arbeitskanal und 120° Linse, Sinus View, Firma Polydiagnost) an 15 Patienten in die endonasale endoskopische Stirnhöhlendrainage nach mini-endoskopischer Punktion der Stirnhöhle von außen durchgeführt.

Ergebnisse: Die Punktion der Stirnhöhle von außen unter Sicht konnte bei allen Patienten mit einem modularen Miniendoskopiesystem ausgeführt werden. Nach Spülung der Stirnhöhle über das Miniendoskop (Sinus View) wurde endonasal der Abschnitt des Stirnhöhlenbodens durch die Diaphanoskopie eindeutig identifiziert. Bei allen Patienten konnte endonasal endoskopisch eine stabile Stirnhöhlendrainage Typ IIb nach Draf erreicht werden.

Schlussfolgerung: Die Punktion der Stirnhöhle von außen mit einem modularen Miniendoskopiesystem ist eine interessante Option in der Stirnhöhlenchirurgie und leitet den Chirurgen durch die ereichte Diaphanoskopie am Stirnhöhlenboden bei komplexer Anatomie zur Stirnhöhle.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.