gms | German Medical Science

84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Einfluss verschiedener Registriermethoden auf die Navigationsgenauigkeit an der Laterobasis

Meeting Abstract

  • corresponding author Martin Khan - HNO-Klinik Charité Campus Virchow, Berlin
  • Bartosz Kosmecki - Scopis GmbH, Berlin
  • Christopher Özbeck - Scopis GmbH, Berlin
  • Andreas Reuter - Scopis GmbH, Berlin
  • Heidi Olze - HNO-Klinik Charité CVK/ CCM, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod094

doi: 10.3205/13hnod094, urn:nbn:de:0183-13hnod0948

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Khan et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: An der Laterobasis wird eine Navigationssystemgenauigkeit von mindestens 1 mm gefordert und bislang nur über Knochenschraubenimplantation erzielt. Neue Registriermethoden mittels Surface Matching könnten bessere Navigationsgenauigkeiten erzielen und die Verwendung von Knochenschrauben verzichtbar machen.

Methoden: Das Navigationssystem MATRIX POLAR (Scopis GmbH) wurde verwendet und an einem Kadaverkopf eine Antrotomie mit posteriorer Tympanotomie durchgeführt. Im Felsenbein und hinter der Mastoidhöhle wurden Knochenschrauben platziert und eine Dünnschicht-Computertomographie des Kadavers angefertigt. Die Position der in der Mastoidhöhle platzierten Knochenschrauben wurde im CT Datensatz markiert und an diesen die Systemgenauigkeit bestimmt. Als Registriermethode wurde die Landmarkenregistrierung mittels retroauriculärer Knochenschrauben verwendet und mit anderen Registriermethoden mittels Surface Matching unter Verwendung von Oberflächen-Landmarken an der Ohrmuschel, der Nase und der Wange verglichen.

Ergebnisse: Die mittlere Referenzierungszeit betrug 2 Minuten. Die Systemgenauigkeit über Knochenschraubenreferenzierung betrug 0,7 mm ±0,1 mm, nach Referenzierung über Oberflächenstrukturen von Nase, Wange beidseitig und Ohrmuschel 0,9 mm ±0,3 mm und für Nase, Wange einseitig und Ohrmuschel 1,8 mm ±0,3 mm.

Schlussfolgerung: Die Verwendung einer nicht-invasiven Registrierung ohne Knochenschrauben an der Laterobasis ermöglicht eine Systemgenauigkeit von annähernd 1 mm. Hierzu ist jedoch ein Surface Matching Algorithmus notwendig, der eine Registrierung an Nase, Wange beidseitig und Ohrmuschel erlaubt. Die Systemgenauigkeit könnte durch eine Verbesserung des Surface Matching Algorithmus erhöht werden und bedarf einer weiteren klinischen Evaluierung.

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Bartosz Kosmecki, Christopher Özbeck und Andreas Reuter sind Mitarbeiter der Scopis GmbH Berlin.