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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

3D-Planung mit DVT und CT vor Cochlea-Implantat Insertion

Meeting Abstract

  • corresponding author Mathias Hofer - Univ.HNO-Klinik Leipzig, ICCAS, Leipzig
  • Daniela Franz - BMBF-Innovation Center Computer Assisted Surgery ICCAS, Universität Leipzig, Leipzig
  • Silvia Born - BMBF-Innovation Center Computer Assisted Surgery ICCAS, Universität Leipzig, Leipzig
  • Andreas Dietz - Univ.HNO-Klinik, ICCAS, Leipzig
  • Edgar Hirsch - bKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Univ, Leipzig
  • FW Hirsch - Selbstständige Abteilung für Pädiatrische Radiologie, Universitätsklinikum Leipz, Leipzig
  • Titus Hoffmann - Selbstständige Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig
  • Bernhard Preim - Institut für Simulation und Graphik, Fakultät für Informatik, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod090

doi: 10.3205/13hnod090, urn:nbn:de:0183-13hnod0902

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Hofer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung:

Eine genaue Planung ist für einen sicheren Zugangsweg zur CI-Insertion auf Grund sehr variabler Patientenanatomie insbesondere bei Kindern und Patienten mit Syndromerkrankung notwendig. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Bildgebung wie MRT, CT und die digitale Volumentomographie (DVT) mit deren Hilfe es möglich ist, die Risikostrukturen vor der Operation detailliert darzustellen. Der Eindruck von Lage und Position bspw. der Schnecke, des Gesichtsnervs und der Gehörknöchelchen entsteht jedoch bisher nur im Kopf des behandelnden Arztes.

Methode

In Kooperation mit dem ICCAS, der Firma Nemtics und der Univ.HNO-Klinik in Leipzig erfolgt die intuitive, softwaregestützte Segmentierung der lateralen Schädelbasis. Basierend auf DVT und CT werden die Strukturen (automatisch und halbautomatisch) segmentiert. Der Operateur kann die Segmentierung jederzeit nach seinem Ermessen anpassen.

Ergebnisse

Man erkennt in der Visualisierung bspw. sofort missgebildete Gehörknöchelchen und atypische Verläufe des Gesichtsnervs. Der Chirurg kann sich die Strukturen aus dem Blickwinkel ansehen, den er auch während der Operation haben wird, aber auch jeden beliebigen Blickwinkel wählen. Durch die Bewegungsparallaxe kommt es dann zu einem tatsächlichen 3D-Eindruck auf einem Computerbildschirm.

Schlussfolgerungen

Besonderheiten der anatomischen Strukturen zueinander werden damit schon vor der eigentlichen Operation deutlich. Das entstandene dreidimensionale Gebilde erlaubt einen einfachen und schnellen Überblick über die relevanten komplexen Strukturen und erleichtert die Planung des Zugangswegs und vor allem auch den Austausch mit ärztlichen Kollegen. Die Visualisierungen werden als echte 3D-Modelle ausgedruckt und die Elektrodeninsertion mit Hilfe von Mikromanipulatoren getestet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.