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DVT Sialographie der Parotis – Eine neue Untersuchungsmethode in HNO Hand?
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die Darstellung und Beurteilung des Gangsytems der großen Kopfspeicheldrüsen mittels Sialografie erfuhr in den letzten Jahrzehnten zunehmende Konkurrenz durch neue diagnostische Verfahren (Sonografie, Computertomografie, MR-Sialografie, Sialendoskopie, etc.). Durch den Einzug der digitalen Volumentomografie (DVT) im Bereich der HNO-Heilkunde, ergibt sich die Möglichkeit die Vorteile einer kontrastgestützten Untersuchung des Speicheldrüsengangsystems mit dem einer 3D-Schichtaufnahme bei niedriger Strahlenexposition zu vereinen.
Methode: Um die Machbarkeit der Kombination von Sialografie und DVT zu demonstrieren, erfolgte die intraduktale Applikation von jodhaltigem Kontrastmittel in den Stenon-Gang an anatomischen Präparaten und die anschließende DVT-Untersuchung.
Ergebnisse: Bei allen an anatomischen Präparaten gelang die Darstellung des Speicheldrüsengangsystems mittels DVT und Sialografie.
Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Arbeit konnte die grundsätzliche Machbarkeit der DVT-Sialografie gezeigt werden. Der Vorteil gegenüber der konventionellen Röntgenuntersuchung liegt in der dreidimensionalen Darstellung der Drüse bei, im Vergleich zur CT Untersuchung, geringeren Strahlenbelastung. Der Stellenwert dieser Untersuchungstechnik in der Diagnostik der Speicheldrüsenleiden und insbesondere der Sialolithiasis muss noch in weiteren Untersuchungen geklärt werden. Unklar ist auch der rechtliche Rahmen, in dem derartige Untersuchungen für HNO-Ärzte möglich sind und wie hoch die Strahlenbelastung für den Patienten im Vergleich zu vorhandenen Methoden ist um diese zu rechtfertigen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.