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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Die Rolle der Sono-Elastographie in der Differenzierung zwischen benignen und malignen Halslymphknoten

Meeting Abstract

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  • corresponding author Galina Kucajeva - Klinikum Bad Salzungen GmbH, Bad Salzungen
  • Peter Jecker - Klinikum Bad Salzungen GmbH, Bad Salzungen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod076

doi: 10.3205/13hnod076, urn:nbn:de:0183-13hnod0762

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Kucajeva et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Sonographie der Kopf-Hals-Region gilt als Standartuntersuchung, um vergrößerte Lymphknoten zu detektieren. Mit der Elastographie liegt ein neues Verfahren vor, mit dem die Konsistenz des beschallten Gewebes gemessen wird. Für andere Organe liegen inzwischen sehr gute Daten vor, die den Nutzen dieser Technik zur Differenzierung von gut- und bösartigen Läsionen bestätigen. Unklar ist, ob ähnliches auch für die Lymphknotensonographie im Kopf-Hals-Bereich aussagen gilt.

Methode: Es wurden Patienten der eigenen Klinik untersucht (n=112), die unter vergrößerten Halslymphknoten litten. Ursächlich lagen akute und chronische Lymphadenopathien, Lymphknotenmetastasen und maligne Lymphome vor. Bei sämtlichen Patienten wurde zuerst eine B-Bild- und Doppler-Sonographie, danach die Sono-Elastographie durchgeführt. Es wurde anschließend das elastographische Verteilungsmuster beurteilt, die Härte des Knoten beurteilt und das Verhältnis der Härte zum Referenzorgan (Muskulatur).

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sich metastatische Lymphknoten vorwiegend mit derber Konsistenz erkennen lassen. Dies steht im Gegensatz zu den gutartig vergrößerten Lymphknoten, die eher von weicher Konsistenz sind. Im Vergleich der Härte des Lymphknotens in der Sono-Elastographie und der Werte des Referenzorgans (Muskulatur) ergab bisher keine eindeutigen Ergebnisse zur Einstufung der Dignität.

Diskussion: Neben den B-Scan-Kriterien und den Farbduplexkriterien existiert mit der Sonoelastographie jetzt ein zusätzliches Verfahren, mit dem es möglich ist, benigne von malignen Lymphknoten zu differenzieren. Allerdings wird auch in Zukunft der Stelenwert der Sono-Elastographie nur im Kombination mit den klassischen Verfahren (B-Scan und Farbduplexsonographie) begründet sein.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.