gms | German Medical Science

84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Aussagekraft der digitalen Volumentomographie (DVT) in der Bildgebung der Laterobasis

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Stephanie Dräger - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg
  • Isabell Diogo - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg
  • Rainer Weiß - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg
  • corresponding author Christian Güldner - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod071

doi: 10.3205/13hnod071, urn:nbn:de:0183-13hnod0715

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Dräger et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die digitale Volumentomographie (DVT) wird inzwischen im Bereich der Frontobasis sehr erfolgreich eingesetzt und ist in vielen Punkten eine bedenkenswerte Alternative zur Computertomographie (CT) geworden. Ziel der aktuellen Arbeit war es aus dem Patientengut der Klinik die Möglichkeiten der DVT in der Bildgebung der Laterobasis zu evaluieren.

Material und Methoden: Insgesamt 228 Patienten die eine DVT Aufnahme des Ohres bei Verdacht der chronischen Otitis media erhielten wurden retrospektiv ausgewertet. Bereits voroperierte Patienten wurden in die aktuelle Auswertung nicht mit eingeschlossen. Analysiert wurde Beurteilbarkeit von insgesamt 23 anatomischen Strukturen.

Ergebnisse: Die knöcherne Begrenzung des Nervus facialis konnte im mastoidalen Teil in 95%, im tympanalen in 40% und im vestibulären Teil in 98% komplett beurteilt werden. Die vollständigen Beurteilbarkeiten der Mittelohrstrukturen lagen weit unter 50% (Gelenkspalt Hammer-Amboß: 50%; Gelenkspalt Amboß-Stapes: 46%; Stapeskopf: 28%; hinterer Stapesschenkel: 20%; vorderer Stapesschenkel: 17%). Größere Strukturen des Mittel- und Innenohres konnten zuverlässig analysiert werden (Langer Amboßschenkel: 96%; horizontaler Bogengang: 99%; oberer Bogengang: 99%; vorderer Bogengang: 97%; Bulbus venae jugularis: 98%).

Zusammenfassung: In der Visualisierung kleiner Strukturen des Mittelohres zeigt sich auch in der DVT noch eine deutliche Einschränkung. Von Seiten der subjektiven Wahrnehmung ist es im DVT zwar immer noch besser als im CT, wobei hier dieser Studie äquivalente HNO-ärztlich gesteuerte Analysen an CT-Datensätzen noch ausstehen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.