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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Defekte in der Epithelbarriere Polyposis nasi

Meeting Abstract

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  • corresponding author Claudia Rudack - HNO-Klinik, UKM, Münster
  • Jürgen-Theodor Fränzer - HNO-Klinik, UKM, Münster
  • Tanja Schubert - HNO-Klinik, UKM, Münster
  • Daniel Weiß - HNO-Klinik, UKM, Münster

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod061

doi: 10.3205/13hnod061, urn:nbn:de:0183-13hnod0615

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Rudack et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Zur Untersuchung von Veränderungen der Epithelbarriere in Nasenpolypen wurden Tight Junctions und Signalmoleküle am histologischen Schnitt dargestellt. Eine defekte Epithelbarriere bietet die Vorraussetzung für eine Besiedlung mit intrazellulärem Staph. aureus.

Methoden: Es wurden 30 Gewebeproben von Patienten mit Chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) und 15 Nasenmuscheln von Patienten ohne Entzündungsanzeichen mittels Immunfluoreszenz quantitativ untersucht: Antikörper gegen Claudin 7 und 10, S100 A7 (Psoriasin), S100 A9 (Calprotectin), TSLP, TLR-2 und Snail-1 wurden eingesetzt.

Ergebnisse: Zwischen Gewebeproben von Patienten mit CRSwNP und Nasenmuscheln wurde quantitativ keine Unterschiede bezüglich der Expression von Claudin-7, -10 als auch die S100A-Peptide dedektiert. Hingegen erscheinen die Signalproteine TSLP, TLR-2 und Snail1 bei CRSwNP im Vergleich zu Nasenmuscheln höher exprimiert.

Schlussfolgerung: Die gefundenen Unterschiede deuten auf eine Verstärkung der epithelialen Antwort auf Besiedlung durch gram-positive Bakterien (TLR-2) mit erhöhter Zellmigration (Snail1) hin. TSLP wird vorwiegend von geschädigten Epithelzellen exprimiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.