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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Analyse der ZnO-Toxizität im respiratorischen Epithel

Meeting Abstract

  • corresponding author Julia Heim - Molekulare Tumorbiologie, HNO-Klinik, Universitätsmedizin, Mainz
  • Kai Fruth - HNO-Klinik, Universitätsmedizin, Mainz
  • Eva Felder - HNO-Klinik, Universitätsmedizin, Mainz
  • Nawaz Tahir - Anorganische und Analytische Chemie, Mainz
  • Wolfgang Tremel - Anorganische und Analytische Chemie, Mainz
  • Wolf. J. Mann - HNO-Klinik, Universitätsmedizin, Mainz
  • Jürgen Brieger - HNO-Klinik, Universitätsmedizin, Mainz

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod052

doi: 10.3205/13hnod052, urn:nbn:de:0183-13hnod0527

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Heim et al.
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Gliederung

Text

Nanopartikel (NP) können für Menschen gesundheitsschädlich sein. Zink Oxid (ZnO) ist eines der meist synthetisierten Nanopartikel und findet zunehmende Verwendung nicht nur in Industrie und Medizin sondern auch in diversen Kosmetikprodukten. Um Gesundheitsrisiken einschätzen zu können, ist es unerlässlich ZnO Nanopartikel auf ihre toxische Wirkung auf das respiratorische Epithel zu untersuchen.

Ziel dieser Studie war es daher, im in vitro Zellkulturmodell die Wirkung von Zinkoxid-Nanopartikeln auf die Zellvitalität als Maß für deren Toxizität zu untersuchen. Wir untersuchten zwei Partikelgrößen (4–5 nm und 15–18 nm) in drei unterschiedlichen Konzentrationen (0,1; 10 und 100 µg/ml) zu vier verschiedenen Zeitpunkten (4, 24, 48 und 72 h). Epitheliale Zellen der Zelllinie A549 wurden mit den Partikeln versetzt und deren Zellvitalität mit Hilfe des CASY TT®-Systems bestimmt. Es zeigte sich, dass die Zellen nach Exposition mit hohen ZnO-Konzentrationen eine deutlich reduzierte Vitalität aufweisen. Die Abnahme der Zellvitalität durch ZnO ist abhängig von der Partikelgröße und Expositionsdauer, wobei überraschenderweise die größeren Partikel eine stärkere Toxizität zeigen. Um eine genotoxische Wirkung der Partikel als zugrundeliegenden Mechanismus zu identifizieren, werden derzeit induzierte DNA-Doppelstrangbrüche mittels yH2AX-Foci-Analyse fluoreszenz-mikroskopisch quantitativ evaluiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.