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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Untersuchung der Rolle von Mastzellen bei der chronischen Rhinosinusitis mit/ohne Polyposis nasi

Meeting Abstract

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  • corresponding author Ulrike Förster - HNO-Klinik, CVK/CCM, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin
  • Metin Artuc - Dermatologie, CCM, Charité, Berlin
  • Claus Bachert - Upper Airway Research Laboratory, Ghent, Belgien
  • Heidi Olze - HNO-Klinik, CVK/CCM, Charité, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod045

doi: 10.3205/13hnod045, urn:nbn:de:0183-13hnod0452

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Förster et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Untersuchung spezifischer Th 2 vermittelter Biomarker und Mediatoren spielt eine wichtige Rolle bei der Differenzierung des heterogenen Krankheitsbildes der chronischen Rhinosinusitis (CRS). Die Rolle von Mastzellen ist hierbei noch weitgehend unbekannt. Ziel der Studie war daher der Vergleich der mastzellspezifischen Proteasen Tryptase und Chymase sowie von Histamin bei CRS Patienten mit nasaler Polyposis (CRSwNP) und ohne nasale Polyposis (CRSsNP) und eine zusätzliche Differenzierung anhand des Atopie-Status der Patienten.

Methoden: Patienten mit einer CRS (CRSwNP n=8, CRSsNP n=8) und 8 Kontrollen wurden in die Studie eingeschlossen. Die Tryptase Aktivität der Proben wurde enzymatisch bestimmt. Histaminlevel wurden in ELISA-Untersuchungen gemessen. Immunhistologisch erfolgten Tryptase- und Chymaseuntersuchungen. Der Atopiestatus wurde mit dem Prick-Test erhoben.

Ergebnisse: Die Tryptase- und Histaminlevel unterschieden sich im Vergleich der Patienten und Kontrollen nicht signifikant. Immunhistologisch war die Chymase-Reaktivität der CRSsNP höher als bei der CRSwNP (p= 0,01) und der Kontrollgruppe (p= 0,02). Dagegen war die Chymase-Reaktivität der CRSwNP gegenüber Kontrollen erniedrigt, ein Signifikanzniveau wurde nicht erreicht. Die Tryptase-Reaktivität unterschied sich nicht zwischen den Gruppen. Innerhalb der Gruppen und im Gruppenvergleich ergaben sich bei Atopikern und Nicht-Atopikern keine Unterschiede der Chymase und Tryptase.

Schlußfolgerungen: Die Protease Chymase scheint insbesondere ein Marker in der Differenzierung der CRS zu sein. Weitere Untersuchungen mastzellspezifischer Prozesse in der Pathogenese der CRS sind erforderlich.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.