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Allergenspezifische regulatorische T-Zellen – Gibt es Wege vom Modell zur Therapie der allergischen Rhinitis?
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Allergische Rhinitis ist eine Erkrankung, die derzeit ca. 600 Millionen Menschen weltweit betrifft, die Prävalenz nimmt weiterhin zu. 30% dieser Patienten leiden zusätzlich an einem allergischen Asthma. Das derzeit alleinig verfügbare Konzept eines disease modifying treatment ist die allergenspezifische Immuntherapie (SIT).
Diese erreicht eine gut dokumentierte Symptomreduktion und Sekundärprävention.
Mechanistisch relevant ist u.a. die Induktion protektiver, regulatorischer T-Zellen (Tregs), eine Änderung des Zytokinmilieus, der proliferativen Antigenantwort sowie vermittelter B-Zelleffekte mit konsekutiver Produktion von allergenspezifischem IgG4 und eine Reduktion der IgE-vermittelten Antigenpräsentation, messbar als funktioneller IgE-FAB Bioassay. Eine Objektivierung des Therapieerfolges anhand von funktionellen Untersuchungen z.B. der regulatorischen T-Zellen ist derzeit bestenfalls experimentell verfügbar.
Ein durch eine persistierende allergische bzw. Th2 Entzündung geprägtes Mikromilieu erschwert die Entwicklung dieser protektiven Regulatoren durch Inhibition der Expression des Transkriptionsfaktors Foxp3. Die experimentelle ex-vivo Generierung regulatorischer T-Zellen bei Patienten mit allergischer Rhinitis und nicht-atopischen Kontrollen wird vorgestellt und im Kontext neuer Vaccinierungsstrategien diskutiert.
Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Adam Chaker reports to have given lectures sponsored by GSK and received grant support or consultant arrangements with Umweltbundesamt Deutschland, Allergopharma, ALK-Abello, Stallergenes. Mundipharma, Zeller AG, Novartis Pharma AG.