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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Ergebnisse nach Schleimhautnaht bei der endoskopischen LASER-Mukomyotomie beim Zenker-Divertikel

Meeting Abstract

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  • corresponding author Carolina Morales Minovi - HNO/Marienhospital Gelsenkirchen. HNO Abteilung, Gelsenkirchen
  • Philip Dost - HNO/Marienhospital, Gelsenkirchen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod026

doi: 10.3205/13hnod026, urn:nbn:de:0183-13hnod0263

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Morales Minovi et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die zur Zeit am häufigsten angewandte Behandlungsmethode des Zenker-Divertikels ist die endoluminale Mukomyotomie. Wir verschließen hierbei nach der Myotomie die Schleimhaut endoskopisch mit Schleimhautnähte.

Methoden: Von 2003 bis 2012 wurde bei 34 Patienten ein Zenker-Divertikel diagnostiziert und die Größe der Divertikel mit der Klassifikation nach Brombart bestimmt. Die Operation erfolgte entweder durch eine endoskopische LASER-Mukomyotomie mit Schleimhautnaht oder mittels einer Divertikelabtragung und Myotomie durch eine Zervikotomie. Postoperativ wurden die Patienten telefonisch nach den Beschwerden befragt. Die Beschwerden wurden quantifizieren mit einer Skala von 0 (keine Beschwerden) bis 10 (gleiche oder schlechtere Beschwerden als vor der Operation).

Ergebnisse: Das Alter der Patienten lag zwischen 34 und 86 Jahre, von denen 20 weiblich waren. Die Verteilung der Divertikelgröße war: 1 Patient Brombart I; 6 Patienten Brombart II; 15 Patienten Brombart III; 12 Patienten Brombart IV. Zwei Patienten wurden nicht operiert, endoskopisch wurden 28 Patienten endoskopisch operiert und bei fünf Patienten wurde eine Zervikotomie durchgeführt. Die postoperativen Beschwerden waren wie folgt: 15 Patienten (0/10), 11 Patienten (1/10 oder 2/10), zwei Patienten (3/10), ein Patient (6/10) und eine Patientin (10/10). Kein Patient erlebte schwere Komplikationen wie Mediastinitis, Pneumonie o.ä.

Schlussfolgerung: Die Patienten konnten in 82% über einen endoskopischen Zugang operiert werden. Postoperativ hatten 93% der Patienten keine oder nur leichte Beschwerden. Das Risiko schwerer Komplikationen oder Rezidive ist als gering einzustufen. Der chirurgische Schleimhautverschluss – auch bei der endoskopischen Technik – könnte zur Minimierung der Infektionen beitragen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.