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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Zungengrundzyste beim Neugeborenen- ein seltener Befund der oberen Atemwege

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod016

doi: 10.3205/13hnod016, urn:nbn:de:0183-13hnod0168

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Hasselbring et al.
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Gliederung

Text

Respiratorische Insuffizienz eines Neugeborenen ist in jedem Fall eine kritische Situation, welche einen sofortigen Handlungsbedarf mit optimiertem klinischem Management der behandelnden Ärzte fordert. Auffällige Atemgeräusche bei Neugeborenen können verschiedenste Ursachen haben, die häufigsten sind Laryngomalazien.

Wir berichten über den Fall eines vier Wochen alten Frühgeborenen der 33. Schwangerschaftswoche mit respiratorischer Insuffizienz, Aspiration und Trinkschwäche. Die flexible Endoskopie zeigte eine zystische Raumforderung im Bereich des medialen Zungengrundes, die den Pharynx subtotal verlegte. Die Epiglottis wurde nach kaudal verdrängt, sodass eine Beurteilung und die Sicherung der Atemwege durch Intubation lediglich mittels flexibeler Endoskope möglich war. In der präoperativen Magnetresonanztomographie zeigte sich eine ca. 2 cm große zystische Struktur, welche intraoperativ durch Marsupialisation behandelt wurde.

Nach dieser Behandlung kam es zur Symptomfreiheit und komplikationslosen weiteren Entwicklung des Kindes.

Anhand dieser Kasuistik wird das klinische Management obstruierender supraglottischer Raumforderungen diskutiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.