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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Prospektive multizentrische Studie zur Effektivität transoraler endolaryngealer Therapieverfahren zur Behandlung der bilateralen Stimmbandlähmung – eine Zwischenanalyse

Meeting Abstract

  • Mira Finkensieper - Univ.HNO-Klinik, Jena
  • Gerd Fabian Volk - HNO Uni Jena, Jena
  • Tadeus Nawka - Audiologie und Phoniatrie Charite, Berlin
  • Christian Sittel - HNO Katharinenhospital, Stuttgart
  • Ruth Lang-Roth - HNO Uni Köln, Köln
  • Markus Gugatschka - HNO Uni Graz, Graz, Österreich
  • Andreas Müller - HNO Waldklinikum Gera, Gera
  • Christoph Arens - HNO Uni Magdeburg, Magdeburg
  • Rudolf Hagen - HNO Uni Würzburg, Würzburg
  • corresponding author Orlando Guntinas-Lichius - HNO Uni Jena, Jena

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod012

doi: 10.3205/13hnod012, urn:nbn:de:0183-13hnod0124

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Finkensieper et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Da bislang keine prospektiven Untersuchungen zur Effektivität von endolaryngealen Therapieverfahren vorliegen, wurde Ende 2010 eine multizentrische chirurgische Studie zu Thema begonnen.

Methoden: Es handelt sich um eine einarmige, prospektive, Beobachtungs-, Open-Label-, Längsschnitt- und Multicenter-Studie. Vor und bis 6 Monate nach einseitiger konventioneller oder laserchirurgischer Glottiserweiterung werden die Atmung (Spirometrie), Belastbarkeit (Gehtest), Lebensqualität (SF-36, GBI), die Stimmfunktion (phoniatrisch und VHI-12, hierzu erfolgt ein getrennter Beitrag) und Operationskomplikationen der Patienten untersucht.

Ergebnisse: Mittlerweile sind 7 Studienzentren in Deutschland und 1 Zentrum in Österreich geöffnet und 19 Patienten wurden eingeschlossen. Davon haben 15 Patienten die Studie bereits abgeschlossen. Aufgrund der strengen Einschlusskriterien erfolgt die Rekrutierung langsam aber stetig. Das aufwendige präoperative klinische und elektrophysiologische und wiederholte postoperative Assessment hat sich als machbar erwiesen. Die Standardisierung der elektrophysiologischen Untersuchungen war erfolgreich, weil die Studiengruppe gemeinsam mit der European Laryngological Society zur Vorbereitung der Studie eine Leitlinie zur Neurolarnygologie erarbeitet und in mehreren Workshops gemeinsam elektrophysiologische Untersuchungen an Patienten vorgenommen hat. Erste Ergebnisse der Studie werden vorgestellt.

Schlussfolgerungen: Auch zu relativ seltenen chirurgischen Eingriffen in der Laryngologie ist es bei guter Studienplanung im Zusammenspiel von HNO-Ärzten und Phoniatern möglich eine Standardisierung und erfolgreiche prospektive multizentrische Studiendurchführung zu erzielen.

Unterstützt durch: MED-EL Medical Electronics, Österreich

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.