Artikel
Prospektive multizentrische Studie zur Effektivität transoraler endolaryngealer Therapieverfahren zur Behandlung der bilateralen Stimmbandlähmung – eine Zwischenanalyse
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Da bislang keine prospektiven Untersuchungen zur Effektivität von endolaryngealen Therapieverfahren vorliegen, wurde Ende 2010 eine multizentrische chirurgische Studie zu Thema begonnen.
Methoden: Es handelt sich um eine einarmige, prospektive, Beobachtungs-, Open-Label-, Längsschnitt- und Multicenter-Studie. Vor und bis 6 Monate nach einseitiger konventioneller oder laserchirurgischer Glottiserweiterung werden die Atmung (Spirometrie), Belastbarkeit (Gehtest), Lebensqualität (SF-36, GBI), die Stimmfunktion (phoniatrisch und VHI-12, hierzu erfolgt ein getrennter Beitrag) und Operationskomplikationen der Patienten untersucht.
Ergebnisse: Mittlerweile sind 7 Studienzentren in Deutschland und 1 Zentrum in Österreich geöffnet und 19 Patienten wurden eingeschlossen. Davon haben 15 Patienten die Studie bereits abgeschlossen. Aufgrund der strengen Einschlusskriterien erfolgt die Rekrutierung langsam aber stetig. Das aufwendige präoperative klinische und elektrophysiologische und wiederholte postoperative Assessment hat sich als machbar erwiesen. Die Standardisierung der elektrophysiologischen Untersuchungen war erfolgreich, weil die Studiengruppe gemeinsam mit der European Laryngological Society zur Vorbereitung der Studie eine Leitlinie zur Neurolarnygologie erarbeitet und in mehreren Workshops gemeinsam elektrophysiologische Untersuchungen an Patienten vorgenommen hat. Erste Ergebnisse der Studie werden vorgestellt.
Schlussfolgerungen: Auch zu relativ seltenen chirurgischen Eingriffen in der Laryngologie ist es bei guter Studienplanung im Zusammenspiel von HNO-Ärzten und Phoniatern möglich eine Standardisierung und erfolgreiche prospektive multizentrische Studiendurchführung zu erzielen.
Unterstützt durch: MED-EL Medical Electronics, Österreich
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.