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Die Supraglottoplastik bei Laryngomalazie, Ergebnisse aus dem Olaghospital Stuttgart
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Die Laryngomalazie ist die häufigste Ursache eines Stridors beim Neugeborenen. Meist bessert sich das Atemgeräusch im Verlauf des ersten Lebensjahres. Bei etwa 10% der Kinder ist jedoch die normale Entwicklung beeinträchtigt. Ein beunruhigender Stridor – häufig in Kombination mit einer Trinkschwäche und Gedeihstörung der Kinder – lässt sich bei starker Beeinträchtigung des Kindes durch eine sog. Supraglottoplastik (SGP) therapieren.
In der HNO-Klinik des Olgahospitals Stuttgart wurden in 3 Jahren 15 SGP bei ansonsten weitgehend gesunden (0–2 Jahre alt) und 7 SGP bei multipel behinderten Kindern (18 Tage–7 Jahre alt) durchgeführt. Das kleinste Kind wog bei Operation 1.600 gr. Es wurde zunächst die starre Endoskopie in Spontanatmung zur Lokalisation der Obstruktion und zur Beurteilung der Stimmlippenbeweglichkeit sowie der Subglottis durchgeführt. Dann erfolgte die laserchirurgische Durchtrennung der verkürzten aryepiglottischen Falten und ggf. die Abtragung überschüssiger Schleimhaut auf den Aryhöckern (Supraglottisinsuffizienz nach Olney Typ 1 und 2). In einem Fall (Olney Typ 3) war die zusätzliche Epiglottopexie in einem Revisionseingriff notwendig.
Bei allen 15 gesunden Kindern führte die SGP zu einer deutlichen Verbesserung des Stridors sowie zu einer Verbesserung der ggf. vorhandenen Trinkschwäche. Bei 3 der 7 behinderten Kinder war postop. eine Tracheostomaanlage bei Dyspnoeanfällen mit Sättigungsabfällen unumgänglich.
Für die meisten Formen der Laryngomalazie ist die laserchirurgische SGP eine geeignete Methode zur deutlichen Verbesserung eines Stridors sowie einer Trinkschwäche mit Gedeihstörung. Bei gravierender Beeinträchtigung des Kindes wird die SGP unseres Erachtens nach noch zu selten durchgeführt. Das Auftreten von Komplikationen ist primär abhängig vom Schweregrad der Ko-Morbidität.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.