gms | German Medical Science

83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Rolle des Gefahrensignals HMGB1 in Tumorzellen und regulatorischen T Zellen in Patienten mit Kopf-Hals-Karzinom

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Christoph Bergmann - HNO Klinik, Universität Duisburg-Essen, Essen
  • Clarissa Wild - HNO-Klinik, Univeristätsklinikum Essen, Essen
  • Xiang Gu - HNO-Klinik, Univeristätsklinikum Essen, Essen
  • Sven Brandau - HNO-Klinik, Univeristätsklinikum Essen, Essen
  • Stephan Lang - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Essen, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod203

doi: 10.3205/12hnod203, urn:nbn:de:0183-12hnod2030

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Bergmann et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Hintergrund: Neueste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass das intrazelluläre Gefahrensignal Protein High-Mobility-Group-Box-1 (HMGB1) eine wichtige Rolle bei der Krebsentwicklung spielt. Bislang wurde der Effekt von HMGB1 auf regulatorische T Zellen (Treg) in Krebspatienten nur unzureichend untersucht. In dieser Studie evaluierten wir die Prävalenz von HMGB1 und dessen Effekt auf Treg in Patienten mit Kopf-Hals-Karzinom.

Methoden: 76 Patienten mit Kopf-Hals-Karzinom und 17 Normalkontrollen wurden in diese Study eingeschlossen. Die Prävalenz von HMGB1 in Tumorgewebe wurde mittels Immunofluorescence und qRT-PCR gemessen. Die Serumkonzentrationen von HMGB1 wurden im ELISA Assay bestimmt. Tumor-infiltrierende Treg und in der Peripherie zirkulierende Treg wurden mittels Durchflusszytometrie phänotypisiert und mit dem Immunfluoreszenzmikroskop untersucht. In Migrations- und Proliferationsassays wurde der Effekt von HMGB1 auf Treg analysiert.

Resultate: HMGB1 war in Kopf-Hals-Tumorzellen signifikant überexprimiert und im Blutserum deutlich erhöht. Tumor-infiltrierende Treg exprimierten die HMGB1-erkennenden Rezeptoren TLR4 und RAGE. HMGB1 verstärkte die suppressive Wirkung und Migration von Treg.

Schlußfolgergung: Unsere Daten zeigen, dass HMGB1 eine verstärkende Wirkung auf Treg im Tumorpatienten mit Kopf-Hals-Karzinom hat und so zur Immunsuppression beiträgt.

Unterstützt durch: DFG