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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Vergleich genomischer Veränderungen zwischen HPV-positiven und HPV-negativen Oropharynxkarzinomen mittels Array-CGH

Meeting Abstract

  • corresponding author Carolin Grimminger - HNO Uniklinik Köln, Köln
  • Jens Peter Klussmann - HNO Uniklinik Köln, Köln
  • Christian Huebbers - HNO Uniklinik Köln, Köln
  • Simon Preuss - HNO Uniklinik Köln, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod470

doi: 10.3205/09hnod470, urn:nbn:de:0183-09hnod4707

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Grimminger et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Patienten mit HPV-positiven Oropharynxkarzinomen haben eine bessere Prognose als Patienten mit HPV-negativen Karzinomen. Dieser Unterschied spiegelt unterschiedliche genetische Pathomechanismen bei den durch HPV verursachtne und den durch Noxen verursachten Karzinomen wieder. Die Methode der Array-CGH ermöglicht es, im Hochdurchsatz genomweite Veränderungen der DNA-Kopienzahl, entstanden durch den Zugewinn oder Verlust bestimmter Chromosomenregionen < 1 MB sensitiv zu erkennen. Die Kennzeichnung von systematisch deletierten oder amplifizierten Regionen in einer Gruppe von untersuchten Tumoren ermöglicht die Identifizierung von Genen, die bei der Tumorentstehung und -entwicklung eine Rolle spielen, sowie einen Vergleich der Unterschiede zwischen beiden Tumorentitäten.

Methode: Wir untersuchten mittels Array-CGH (Comparative genomic hybridization) 4 HPV-positive und 4 HPV-negative Oropharynxkarzinome. Der HPV-Status wurde mittels PCR und FISH zum Nachweis von HPV-DNA und durch p16 Expression bestimmt.

Ergebnisse: Der Vergleich der HPV/p16-positiven mit den HPV/p16-negativen Karzinomen ergab signifikante Änderungen bezüglich Genamplifikationen und - deletionen in unterschiedlichen Bereichen der Chromosome, z.B. zeigte sich insgesamt ein signifikant geringeres Auftreten von Genamplifikationen in der HPV/p16-positiven Gruppe Die Aberrationen werden in diesem Poster graphisch und tabellarisch dargestellt.

Schlussfolgerungen: Die Daten dieser Studie zeigen, dass sich die HPV-positiven Oropharynxkarzinome genetisch von denen durch Noxen verursachten Karzinomen unterscheiden und erklären zudem zumindest teilweise die bessere Prognose der HPV-positiven Karzinome.