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Zervikofaziale Actinomykose mit Carrotisarrosionsblutung - ein außergewöhnlicher Fall
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Die zervikofaziale Actinomykose ist eine progredient verlaufende, granulomatös-eitrige Entzündung, die zu langsamer gewebsinvasiver Ausbreitung mit Abszedierung und Fistelbildung führt. Prädisponierend für die Infektion mit dem fakultativ pathogenen Erreger Actinomyces israelii ist eine lokale Herabsetzung der Imunabwehr.
Der seltene Krankheitsverlauf einer zervikofazialen Actinomykose mit Infiltration der Trachea, Perforation des Hypopharynx und perakuter Blutung aus der Arteria Carotis Communis mit Restitutio im klinischen Verlauf soll dargestellt werden. Die Diagnose einer Aktinomykose wurde dabei histologisch gestellt. Das operative und konservative therapeutische Vorgehen wird dargelegt und die individuelle Prädisposition des Patienten erörtert.
Schlussfolgerungen: Carotisarrosionsblutungen bei Tumorpatienten nach Strahlentherapie können neben einem Lokalrezidiv in seltenen Fällen durch eine zervikofaziale Aktinomykose verursacht sein. Aufgrund der klinisch makroskopisch dabei nicht klaren diagnostischen Abgrenzbarkeit ist bei nicht gesichertem Verdacht auf eine tumorbedingte Arrosionsblutung der Arteria Carotis Communis eine Aktinomykose differentialdiagnostisch in Betracht zu ziehen und daher primär immer eine Maximaltherapie durchzuführen.