gms | German Medical Science

63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

02. - 06.09.2018, Osnabrück

E-Health-Dienste national und international: Lösungsansätze und Infrastrukturen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Martin Staemmler - Hochschule Stralsund, Stralsund, Deutschland
  • Christof Gessner - gematik Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH, Berlin, Deutschland
  • Paul Schmücker - Hochschule Mannheim, Mannheim, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Osnabrück, 02.-06.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocAbstr. 275

doi: 10.3205/18gmds188, urn:nbn:de:0183-18gmds1889

Veröffentlicht: 27. August 2018

© 2018 Staemmler et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Während Initiativen wie IHE [1] oder PCHA [2] sowie Standardisierungsorganisationen wie HL7 [3] oder CEN [4] ihre Profile, Spezifikationen oder Standards vorrangig unter einen internationalen Blickwinkel konzipieren zeigt sich bei E-Health-Diensten eher ein umgekehrter Weg, der von lokalen über regionale zu nationalen oder gar internationalen Lösungen führt.

Ziel dieses Workshops ist es, diese Entwicklung ausgehend von Lösungsansätzen und Infrastrukturen auf nationaler Ebene hin zu europäischen bzw. internationalen Dienstangeboten darzustellen, zu analysieren und zu bewerten. Dabei wird der Begriff „Dienste“ relativ weit interpretiert. So soll er patientenzentrierte medizinische Fachanwendungen, aber auch Verzeichnisdienste für Organisationen, Leistungserbringer und Patienten zusammen mit ihren jeweiligen digitalen Identitäten umfassen. Auf der Ebene der Infrastrukturdienste sollen deren Architektur und das Vorgehen zur verteilten Nutzung von Daten bzw. Verweisen auf Daten zusammen mit der Beschreibung der Inhalte durch Metadaten betrachtet werden. Anwendungen erlauben den Nutzern einen wahrnehmbaren Zugang zu E-Health-Diensten, die im Rahmen des Workshops u. a. in Bezug auf ihre Funktionalität, ihre Mobilität, ihren Entwicklungsstand, Interoperabilität und Integration mit Bestandssystemen diskutiert werden sollen.

Vom Ablauf her sollen in einem ersten Block die nationalen Lösungsansätze und Infrastrukturen (z.B. ELGA Österreich, eHealth Suisse, MedCom Dänemark, Telematikinfrastruktur Deutschland) in Bezug auf die oben genannten Aspekte vorgestellt und diskutiert werden. Im zweiten Block soll die europäische bzw. internationale Entwicklung im Vordergrund stehen. Der Fokus liegt auf dabei auf der eHealth Digital Service Infrastructure (eHDSI) [5] der Connecting Europe Facility (CEF) und den Arbeiten zur International Patient Summary (IPS) von HL7 und CEN. Weiterhin werden richtungsweisende europäische Projekte, Lösungen und Anwendungen für einen Austausch bzw. Bereitstellung von Gesundheitsdaten und die Zusammenarbeit zwischen Behandlern und Experten über Ländergrenzen hinweg sowie die Angebote des HSP Consortium (Healthcare Services Platform) betrachtet [6]. Abschließend sollen in einer Podiumsdiskussion Kernpunkte der Lösungen herausgestellt werden, um den Teilnehmern Anregungen für ihre E-Health-Projekte mit auf den Weg zu geben, aber auch um Impulse für die weitere Entwicklung der deutschen Telematikinfrastruktur und ihrer Ausgestaltung in einem E-Health-Gesetz II zu setzen.

Der Workshop soll 180 Minuten dauern bzw. halbtägig durchgeführt werden. Es besteht einerseits aus mehreren Vorträgen, bietet andererseits aber auch umfangreiche Möglichkeiten zur Diskussion nach den Vorträgen und in der Podiumsdiskussion.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.


Literatur

1.
Integrating the Healthcare Enterprise. [letzter Zugriff am 9.4.2018]. Available from: https://www.ihe.net/ Externer Link
2.
Personal Connected Health Alliance. [letzter Zugriff am 9.4.2018]. Available from: http://www.pchalliance.org/ Externer Link
3.
HL7 International. [letzter Zugriff am 9.4.2018]. Available from: http://www.hl7.org/ Externer Link
4.
European Committee for Standardisation [Website]. [letzter Zugriff am 9.4.2018]. Available from: https://standards.cen.eu Externer Link
5.
eHealth Digital Services Infrastructure. [letzter Zugriff am 9.4.2018]. Available from: https://ec.europa.eu/cefdigital/wiki/display/EHOPERATIONS/eHealth+DSI+Operations+Home Externer Link
6.
Healthcare Services Platform Consortium [Website]. [letzter Zugriff am 9.4.2018]. Available from: https://www.hspconsortium.org/ Externer Link