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63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

02. - 06.09.2018, Osnabrück

Grußworte

Grußwort des Präsidenten der GMDS

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

ich möchte Sie herzlich zur 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) begrüßen. Seit der letzten Jahrestagung hat sich die Fachgesellschaft um den Fachbereich „Medizinische Bioinformatik und Systembiologie“ erweitert, was zu einer weiteren Stärkung der Interdisziplinarität der GMDS führt und sich auch thematisch in der diesjährigen Jahrestagung niederschlägt.

Das gut gewählte Motto der Jahrestagung „Das Lernende Gesundheitssystem: forschungsbasiert, innovativ, vernetzend“ spricht für sich. Schon bei Betrachtung der verschiedenen Sessions wird die attraktive Bandbreite der Themen der Jahrestagung klar. Schlagworte wie Telemedizin, Deep Learning in Biomedical Informatics, Machine Learning and Data Mining, Wissenschaftskommunikation, Information Systems and Patient Safety, Networks and System Medicine, Japanese-German Workshop on Electronic Health Record Systems und viele mehr machen neugierig. Ein schönes Fortbildungselement stellen die Update Sessions dar, bei denen fachliche Neuigkeiten in unseren Fächern übersichtlich präsentiert werden. Es finden sich auch innovative Sitzungsformate wie z.B. das „Barcamp Epidemiologie“ als modernes, ungezwungenes Format zur Förderung der Diskussion und des Austauschs von Kongressteilnehmern. Die Tagung wird flankiert von attraktiven plenaren Keynote-Vorträgen mit Frau Prof. Marion Ball/Christine Kretz, Frau Prof. Odette Wegwarth, Herrn Prof. Niko Beerenwinkel und Herrn Prof. Frank Bretz.

Wie immer ist die Jahrestagung begleitet von diversen Tutorien und Workshops. Tutorien bzw. Workshops wie „Datenschutz in der medizinischen Forschung“ und „Einstieg in R“ sollen den Kongressbesucherinnen und Kongressbesuchern „hands-on“ Fertigkeiten vermitteln, die nach der Jahrestagung unmittelbar nützlich sind. Die Entwicklungen in der klinischen Krebsregistratur stellen die Krebsregister und Onkologen vor neue Herausforderungen. Im Rahmen eines Workshops „Klinischer Best-of und Reporting in Krebsregistern“ werden Wege einer geeigneten Datenanalyse der Vielzahl klinischer Daten diskutiert.

Die GMDS lebt von der Aktivität ihrer Gremien, die zentral von unseren Mitgliedern abhängt. Erfreulicherweise finden auf der Jahrestagung viele wichtige Sitzungen der Fachausschüsse, Arbeitsgemeinschaften, Projektgruppen, und Präsidiumskommissionen statt.

Alles in allem erwarte ich ein breitgefächertes und fachlich motivierendes Programm, welches – wie so oft schon nach GMDS Jahrestagungen – dazu führt, dass man gerne an die Tagung zurückdenkt. Damit dies in besonderer Weise gelingt, ist auch für ein unterhaltsames soziales Programm für die Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer gesorgt.

Mein besonderer Dank gilt den Tagungspräsidentinnen Frau Kollegin Prof. Ursula Hübner, Hochschule Osnabrück, Medizinische und Gesundheitsinformatik, und Frau Kollegin Prof. Birgit Babitsch, Universität Osnabrück, New Public Health, und ihren Teams, ohne die diese Jahrestagung in dieser Form nicht möglich wäre.

Prof. Dr. med. Andreas Stang, MPH
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik Biometrie und Epidemiologie e.V.

Grußwort der Dekanin der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften / Vizepräsidentin für Hochschulmarketing, Hochschule Osnabrück

Mit 5.081 von insgesamt 13.168 Studierenden ist die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die größte der Hochschule und diejenige, die die meisten gesundheitsbezogenen Studiengänge – mit insgesamt 1.697 Studierenden - anbietet. Bereits in den frühen 1980er Jahren wurden Meilensteine im Management- und Pflegebereich gesetzt. Neuere Studienangebote im Bachelor-, Master- und Weiterbildungsbereich knüpfen daran an. Der in diesem Jahr beginnende Masterstudiengang HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung unterstreicht die Bedeutung des profilgebenden Forschungsschwerpunktes „Versorgungsforschung, -management und Informatik im Gesundheitswesen“ der Hochschule Osnabrück.

Forschung an der Hochschule Osnabrück steht für Neugier auf neue Entwicklungen, rigorose Methoden, gesellschaftliche Relevanz und Dialog mit der Praxis. Der Forschungsschwerpunkt INITIATIVE eHealth und das Großprojekt ROSE – Das Lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück Emsland sind aktuelle Beispiele hierfür. Dabei spielt die Digitalisierung des Gesundheitswesens eine zentrale Rolle. Sie ist Grundlage für Vernetzung und Mobilität, Prozessgestaltung, Transparenz, Datenanalytik und Wissenszuwachs.

Gute Forschung geht mit guter Lehre einher. Die Methodenfächer Informatik im Gesundheitswesen, Quantitative Methoden und Empirische Sozialforschung ziehen sich als Pflichtveranstaltungen durch die Studiengänge der Fakultät.

Insofern freut es mich sehr, dass die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) in diesem Jahr in Osnabrück stattfindet. Die Fakultät hat die Vorbereitungen des lokalen Organisationskomitees zur GMDS2018 breit unterstützt. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine interessante Konferenz, viele gute Gespräche, neue Kontakte und einen vergnüglichen Aufenthalt in Osnabrück!

Prof. Dr. Sabine Eggers
Hochschule Osnabrück

Grußwort der Organisatorinnen der GMDS Osnabrück

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

die 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. findet als GMDS2018 in Osnabrück statt und wird von zwei Organisationen getragen: der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück.

Gerade im Gesundheitsbereich können die Hochschule und Universität Osnabrück auf eine langjährige Zusammenarbeit zurückblicken, die sich unter anderem in den vielen gemeinsamen Drittmittelprojekten und anderen kooperativen Projekten abbildet und eine exzellente Basis für regional verankerte und national wie international sichtbare Forschungsprofile darstellt. Ein Ausdruck dieses intensiven Austausches ist der GesundheitsCampus der Hochschule und Universität Osnabrück, der nicht nur die Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler, sondern die maßgeblichen Gesundheitsversorger der Region und ihre Träger in Form einer gemeinsamen Plattform zusammenführt. Damit liefert der GesundheitsCampus Osnabrück ein organisatorisches Dach für ein Lernendes Gesundheitssystem.

Vor dem Hintergrund ergab sich das Motto der GMDS2018 in Osnabrück, „Das Lernende Gesundheitssystem“ fast von selbst – nicht zuletzt auch davon inspiriert, dass die Methodendisziplinen – wie sie in der GMDS vertreten sind – einen besonderen Beitrag zu einem Lernenden Gesundheitssystem leisten.

Als generisches Prinzip sind Lernende Gesundheitssysteme inhaltlich offen und können sich Themen der Biomedizin genauso wie der Versorgungsforschung und der Pflegewissenschaft widmen sowie wichtige Impulse für die Prozess- und Strukturgestaltung geben. Auch dafür soll die GMDS2018 stehen: die Vielfalt, Interprofessionalität und Patientenorientierung von Medizin und Gesundheitswesen.
Digitale Vernetzung macht dies prinzipiell möglich. Sie bietet herausragende Möglichkeiten und bringt gleichzeitig Veränderungen mit sich, deren Folgen heute noch nicht unmittelbar einsehbar sind. Nur mit einer intensiven und interdisziplinären Auseinandersetzung in der Wissenschaft und mit einem Dialog in der Gesellschaft wird eine erfolgsversprechende Bewertung gelingen. Was aus Sicht der Forschung nötig ist, damit digitale Netzwerke zu einem Erfolgsmodell werden, ist eines der Themen der GMDS2018. Digitale Netze – als multizentrische Einheiten mit elektronischen Patientenakten – sind eine reiche Quelle von Wissen, Informationen und Daten, die es mit den geeigneten Forschungsmethoden zu erschließen gilt. Auch dies thematisiert die GMDS2018 in vielfältiger Weise aus Sicht der Medizinischen Informatik, Biometrie, Epidemiologie, Medizinischen Bioinformatik und Systembiologie sowie der Medizinischen Dokumentation.

Damit der wissenschaftliche Diskurs möglichst breit geführt wird, haben wir mit internationalen Keynote Rednerinnen und Rednern und international besetzten Workshops die Perspektive auch auf Entwicklungen jenseits von Deutschland gerichtet. Der Wissenschafts-Praxis Dialog wird durch eine Podiumsdiskussion mit IT-Leiterinnen und Leitern von Gesundheitseinrichtungen untermauert, die sich in einer Schlüsselposition für den Zugang von digitalen Daten für ein Lernendes Gesundheitssystem befinden.

Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der GMDS2018 eine spannende und erkenntnisreiche Tagung mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm.

Prof. Dr. Ursula Hübner
Hochschule Osnabrück
Prof. Dr. Birgit Babitsch
Universität Osnabrück