Artikel
Aktueller Status, Entwicklungen und Herausforderungen: Interdisziplinärer Workshop der AG/AKs HTA, Methodik Systematischer Reviews, Gesundheitsökonomie, Medical Decision Making
Suche in Medline nach
Autoren
-
R. Schwarzer
- IQWiG – Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln
-
U. Grouven
- IQWiG – Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln
-
B. Stollenwerk
- Helmholtz Zentrum München, Neuherberg/München
-
U. Siebert
- UMIT – University for Health Sciences, Medical Informatics and Technology, Hall i.T.; ONCOTYROL – Center for Personalized Cancer Medicine, Innsbruck
-
W. Schramm
- Hochschule Heilbronn, Heilbronn
-
G. Sroczynski
- UMIT – University for Health Sciences, Medical Informatics and Technology, Hall i.T.
-
A. Rüther
- IQWiG – Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln
| Veröffentlicht: | 4. September 2014 |
|---|
Gliederung
Text
Der interdisziplinäre Workshop der AGs/AKs HTA, Methodik Systematischer Reviews, Gesundheitsökonomie und Medical Decision Making möchte auch in diesem Jahr einen Überblick zu den letzten Entwicklungen und aktuellen Herausforderungen im jeweiligen Bereich geben und pro Arbeitsgruppe bzw. übergreifend ein bis zwei Themen speziell vorstellen.
Auch wenn die jeweilige nationale Ausgestaltung sich am jeweiligen Gesundheitssystem orientiert, mittlerweile gehört Health Technology Assessment (Gesundheitstechnologiefolgenabschätzung) international und im deutschen Gesundheitswesen zu den Standardinstrumenten in der Entscheidungsvorbereitung zur Definition des Leistungskatalogs und teils der Preisfindung.
Produzenten in Deutschland sind vorrangig das IQWiG und das DIMDI neben einzelnen Mitgliedern der Selbstverwaltung, Universitäten und Auftragsforschungsinstituten.
Systematische Reviews können essentieller Bestandteil eines HTA sein, aber auch alleine für sich stehen. Sind die Daten für eine quantitative Synthese geeignet, kann in einem systematischen Review auch eine Metanalyse durchgeführt werden. Auch gesundheitsökonomische Evaluationen können Teil von HTA sein oder aber separat für sich stehen. Entscheidungsanalytische Modellierungen sind ein international weit verbreitetes Instrument, welches im Rahmen von HTA für Nutzen-Schaden-Abwägungen und gesundheitsökonomische Evaluationen eingesetzt werden kann. Medizinische Fragestellungen decken dabei alle Technologien und Bereiche ab (u. a. Arzneimittel, Medizinprodukte, Prozeduren, Screening, Vorsorge).
Die Intention dieses interdisziplinären Workshops ist es daher, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinweg auf der GMDS einen Platz für Austausch und Information über diese Bereiche zu bieten, in die letztlich die biometrischen und epidemiologischen Fragestellungen mit eingehen.
Ein Streifzug durch die Welt des HTA soll daher nicht nur zeigen, welche Themen und Herausforderungen in Deutschland auf der Agenda stehen, sondern auch einen kleinen Blick über die Landesgrenzen erlauben.
Der Workshop möchte beispielsweise aber auch Fragen nachgehen nach Barrieren und offenen Türen für HTA und evidenz-basierter Medizin, nach Transparenz in Methodik und Prozessen sowie Zugang zu Daten und Messinstrumenten.
Aktuelle methodische Entwicklungen und Anwendungen im Bereich der Meta-Analysen werden adressiert.
Es sollen aber auch spezielle Themen, die eine Brücke über die verschiedenen Perspektiven schlagen, behandelt werden, wie die kausale Analyse von RCT mit Crossover Design als neue Anwendung in HTA.
Im Anschluss an den Workshop findet eine fachübergreifende Arbeitsgruppensitzung der AG/AKs Methodik Systematischer Reviews, Gesundheitsökonomie, Medical Decision Making und HTA statt. In der Arbeitsgruppe Methodik Systematischer Reviews werden vorgezogene Wahlen für das Leitungsgremium abgehalten.
