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Identität und Pseudonym
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Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
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Gliederung
Text
Einleitung: In verschiedenen Kontexten der Gesundheitswesens bestehen unterschiedliche rechtliche Anforderungen an den Umgang mit Patientenidentitäten. Im Behandlungskontext muss der Patient namentlich bekannt sein; im Forschungskontext oder allgemeiner bei jeder Art von Sekundärverwertung der Patientendaten muss die Identität geschützt werden.
Material und Methoden: Methoden zum Schutz der Identität von Patienten und Probanden bei der Sekundärverwertung sind Anonymisierung und Pseudonymisierung. Letztere beruht auf kryptographischen Methoden und Netzarchitekturen mit vertrauenswürdigen Diensten (Trusted Third Parties).
Ergebnisse: In der Telematikplattform für Medizinische Forschungsnetze (TMF) wurden Konzepte zum Identitätsmanagement und zur Pseudonymisierung entwickelt [Ref. 1], [Ref. 2]; aus der konkreten Umsetzung in einer Reihe von Netzen liegen inzwischen umfangreiche Praxiserfahrungen vor. Auch bei der Planung der künftigen Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens ist Pseudonymisierung an geeigneten Stellen vorgesehen, aber bisher noch nicht spezifiziert.
Diskussion: Im Workshop werden die grundlegenden Techniken zum Identitätsmanagement vorgestellt und ihre Praxistauglichkeit in verschiedenen Szenarien des Gesundheitswesens diskutiert.
Dieser Beitrag gehört zum Workshop "Identity Management" (Leiter P. Pharow).