gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

15.09. - 17.09.2022, Halle (Saale)

Nur simuliert und doch echt gefühlt – Umgang mit emotional belastenden Erlebnissen von Simulationspatientinnen und -patienten sowie Studierenden

Meeting Abstract

  • Christian Thrien - Universität zu Köln, Studiendekanat, KISS, Köln, Deutschland
  • Susan Fararuni - Universität zu Köln, Studiendekanat, KISS, Köln, Deutschland
  • presenting/speaker Janina Sensmeier - Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS), Münster, Deutschland
  • Rahel Kurpat - Knappschaft Kliniken GmbH, Knappschaft Kliniken Akademie, Bochum, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Halle (Saale), 15.-17.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocWS-16-01

doi: 10.3205/22gma245, urn:nbn:de:0183-22gma2459

Veröffentlicht: 14. September 2022

© 2022 Thrien et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Darstellung kranker Menschen kann für Simulationspatientinnen und -patienten (SP) belastend sein [1], [2]. Ein wesentlicher Faktor sind emotional belastende Rollen, wie sie z.B. beim Überbringen schlechter Nachrichten dargestellt werden müssen [3]. Je nach Spielweise erleben die SPs die Gefühle ihrer Figur wie eigene Gefühle. Diese können, auch abhängig vom Verlauf des simulierten Gespräches, nachwirken. Bei derlei unangenehmen Gefühlen kann dies eine erhebliche Belastung darstellen. Dies gilt nicht nur für die SPs, sondern auch für die Studierenden. Auch bei Ihnen können emotional belastende Begegnungen mit SPs negativ nachklingen.

Das Einfühlen in die Rolle ist ein Weg zu einer realitätsnahen Darstellung auf Seiten der SPs und ebenso ist das Zulassen von Emotionalität auf Seiten der Studierenden ein wichtiger Schritt in der Entwicklung ihrer professionellen kommunikativen Kompetenzen.

In diesem Workshop sollen Techniken des Umgangs mit allen angesprochenen Facetten belastender Emotionen vorgestellt und praktisch erfahren werden.

Lernziele: Die Teilnehmer:innen können am Ende des Workshops …

  • … die Bedeutung emotional belastender Erlebnisse in Simulationen erläutern.
  • … Techniken zum emotionalen Einstieg in belastende Rollen im Rahmen von Simulationen erklären und anwenden.
  • … Techniken zum emotionalen Ausstieg aus belastenden Rollen und dem Umgang mit den emotionalen Belastungen erklären und anwenden.

Ablauf: siehe Tabelle 1 [Tab. 1]

Zielgruppe: Alle Personen, die mit SPs arbeiten sowie Dozierende im Bereich kommunikativer Kompetenzen.

Vorbereitung: Auf Wunsch können mit einer Frist von vier Wochen vor der Tagung Rollen und Fallbeschreibungen an die Workshop-Leitung geschickt werden. Nach Möglichkeit werden diese im Workshop eingesetzt.


Literatur

1.
Harvey P, Radomski, N. Performance pressure: Simulated patients and high-stakes examinations in a regional clinical school. Aust J Rural Health. 2011;19(6):284-289. DOI: 10.1111/j.1440-1584.2011.01231.x Externer Link
2.
Bokken L, Van Dalen J, Rethans JJ. Performance-related stress symptoms in simulated patients. Med Educ. 2004;38(10):1089-1094. DOI: 10.1111/j.1365-2929.2004.01958.x Externer Link
3.
Bokken L, Van Dalen J, Rethans JJ. The impact of simulation on people who act as simulated patients: a focus group study. Med Educ. 2006;40(8):781-786. DOI: 10.1111/j.1365-2929.2006.02529.x Externer Link