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Fragestellung: Der Kern-Zyklus bietet einen theoretischen Rahmen für die curriculare Entwicklung [1]. Für fächerübergreifende Module, Praktika und Prüfungen, wie es in vielen medizinischen Curricula umgesetzt wird, stellen sich weitere Herausforderungen, die sich im Kern-Zyklus nur unzureichend widerspiegeln [2].

In der teambasierten Entwicklung von Modulen und Lehreinheiten sind darüber hinaus vor allem Organisation und Managementprozesse für eine erfolgreiche curriculare Planung und interdisziplinäre Gestaltung relevant [2].

Methoden: In einem modifizierten Delphi-Verfahren wurde eine Toolbox etabliert, die als Grundlage für den Modulentwicklungsprozess im Modellstudiengang Humanmedizin in Augsburg dient. Sie besteht u.a. aus einem Projektzeitplan, Austauschplattformen für Lehrende und Curriculumsentwickler, einem Fundus an grundlegenden Materialien und einem Syllabus als wesentliches Produkt für die Arbeit in Modularbeitsgruppen und Ausgangspunkt für die davon ausgehende Stundenplangestaltung [3].

Ergebnisse: Es werden verschiedene Werkzeuge für die organisatorische und inhaltliche curriculare Entwicklung vorgestellt. Qualitative und quantitative Erhebungen zur Prozess- und Ergebnisqualität der Modulentwicklung werden vorgestellt.

Diskussion: Die Toolbox erleichtert die Modulentwicklung und die Moderation des curricularen Entwicklungsprozesses und leistet einen Beitrag zur Etablierung interdisziplinär abgestimmter Curricula.