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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

15.09. - 17.09.2022, Halle (Saale)

Medizindidaktik in Zeiten der Pandemie. Maßnahmen und Erfahrungen der Frankfurter Arbeitsstelle für Medizindidaktik

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Thomas Kollewe - Goethe-Universität Frankfurt, Fachbereich Medizin, Frankfurter Arbeitsstelle für Medizindidaktik, Frankfurt, Deutschland
  • Monika Sennekamp - Goethe-Universität Frankfurt, Fachbereich Medizin, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt, Deutschland
  • Falk Ochsendorf - Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Frankfurt, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Halle (Saale), 15.-17.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocP-01-03

doi: 10.3205/22gma152, urn:nbn:de:0183-22gma1521

Veröffentlicht: 14. September 2022

© 2022 Kollewe et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Zielsetzung: Die alle Lebensbereiche bestimmende Corona-Pandemie brachte unterschiedliche Einschränkungen und Unwägbarkeiten für die Frankfurter Arbeitsstelle für Medizindidaktik (FAM) mit sich. Die Maßnahmen der FAM, die nötig waren, um weiterhin die für eine Habilitation verpflichtenden medizindidaktischen Angebote durchführen zu können, und die damit gemachten Erfahrungen werden nachfolgend dargestellt.

Methoden: Die Aufbereitung der Maßnahmen und Erfahrungen erfolgt in einer Mischung aus Evaluationsergebnissen und Reflexion über die Aktivitäten.

Ergebnisse: Der bisherige Verlauf des Umgangs mit der Pandemie-Situation lässt sich in drei Phasen einteilen:

1.
Komplettes Verbot aller Präsenzveranstaltungen, der es erforderlich machte, in kurzer Zeit Online-Angebote zu entwickeln.
Kurse wurden in synchrone Online-Kurse (z.B. „Basiskurs“) bzw. ein asynchrones Angebot („Schriftliche Prüfungen“) überführt. Das Angebot wurde von den Teilnehmenden gut evaluiert.
2.
Teilweise Wiederaufnahme des Präsenzbetriebs unter strengen Hygienebestimmungen.
Je nach Zeitpunkt war die Teilnehmerzahl auf acht bzw. zehn Personen beschränkt. Um möglichst vielen die Teilnahme an den Kursen zu ermöglichen, war eine deutlich höhere Frequenz an Kursen nötig. Es wurden nur die Kurse angeboten, deren Konzept ohne große Verluste so angepasst werden konnten, dass sie auch unter Einhaltung des Mindestabstands durchgeführt werden konnten. Die geringe Gruppengröße brachte im Vergleich zu den Kursen mit 16 Teilnehmenden eine veränderte Gruppendynamik mit sich, die häufig durch weniger ausführliche Diskussionen geprägt war.
3.
Lockerung der Hygienebestimmungen und Wiederaufnahme des normalen Betriebs.
Seit Oktober 2021 findet der normale Kursbetrieb statt. Es gilt Maskenpflicht und aktuell müssen alle Teilnehmenden geboostert und negativ getestet sein.

Diskussion: Wichtige Faktoren bei der Umstellung auf Online-Kurse waren die Schaffung sowohl von sozialer Präsenz als auch kontinuierliches Feedback. Dies war für die Seminarleitung wesentlich aufwendiger als in den Präsenzkursen. Vollständige Evaluationen sind, vermutlich wegen einer geringeren Verbindlichkeit gegenüber der Bögen direkt im Kurs, nicht zu erreichen. Formate, die intensiven direkten Austausch der Teilnehmer erfordern, sind schwer digital umzusetzen. Für eine anregende Diskussion sind zu kleine Gruppengrößen hinderlich, hier scheint eine kritische Masse erforderlich zu sein.

Insgesamt war ein flexibles und häufig kurzfristiges Reagieren auf sich ändernde Bedingungen nötig. Gleichwohl gab es 2021 die höchste Zahl an Gesamtzertifikaten, Teilnehmerzahlen wie 2019 und sehr zufriedenstellende Evaluationsergebnisse.