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Praktische Prüfungsformate in der gynäkologisch-geburtshilflichen Lehre: Ein Überblick verschiedener Assessmentformen im Fokus des NKLM
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Veröffentlicht: | 15. September 2021 |
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Hintergrund: Im Bereich der Frauenheilkunde wird das Erlernen und Prüfen von praktischen Untersuchungsfähigkeiten täglich durch begrenzte personelle Ressourcen und die Notwendigkeit zur Wahrung der Intimsphäre der Patientinnen erschwert. Dabei sieht der neue Nationale kompetenzbasierte Lernplan Medizin (NKLM) vermehrt praktische Prüfungsformate vor. Diese sollen zukünftig das aktuelle Format des M3 ablösen.
Methode: Im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche (PubMed, Google Scholar, Searchline) und einer Umfrage an den verschiedenen nationalen Universitätsklinika und deren Lehrbeauftragen, wurden spezifische Prüfungsformate im Rahmen der gynäkologisch-geburtshilflichen Lehre identifiziert. Dabei wurde ein besonderer Fokus auf praktische Prüfungsformate gelegt, wie sie die neue Ärztliche Approbationsordnung (ÄApprO) vorsieht.
Ergebnisse: Es konnten essenzielle praktische Prüfungsformate im Bereich derLehre identifiziert werden, die national bzw. auch international im Bereich der studentischen Lehre standardisiert sind. In der Geburtshilfe zeigen sich hier Prüfungen, die u.a. eine externe Untersuchung von Schwangeren, eine Erläuterung des Geburtsvorgangs am Modell und eine Erklärung der Mutterschaftsrichtlinien umfassen. Gynäkologisch wird in den meisten Fällen eine Brustuntersuchung sowie eine vaginale Untersuchung mit Spekulumeinstellung am Modell trainiert und im Assessment abgefragt. Mit Simulationspatientinnen werden Szenarien, wie z.B. die Erhebung einer gynäkologischen Anamnese oder die Überbringung von schlechten Nachrichten, nachgestellt und geprüft.
Fazit: Die Änderung der Prüfungsformate und insbesondere der Staatsexamina m Rahmen der ÄAppO, mit Hinblick auf praktische Prüfungen, stellen die Lehre im Bereich der Frauenheilkunde vor eine neue Herausforderung. Dabei wird zukünftig das OSCE-Format in den Fokus gerückt. Hierfür wird ein im Curriculum fest verankertes Training praktischer frauenärztlicher Fertigkeiten sowie eine Etablierung von praktischen Prüfungen benötigt.