gms | German Medical Science

Fragestellung/Zielsetzung: Bleiben Studierende mit einem gewissen Leistungsniveau über mehrere Semester oder über das gesamte Curriculum in einem Performancecluster? Wie beweglich sind Studierende bezüglich Ihrer summativen und formativen Performance? Anhand solcher Daten kann man identifizieren, ob und wann Beratungsinterventionen Sinn machen. Durch longitudinale Betrachtung kann man diese Verbesserungen messen.

Methoden: Dem Modellstudiengang Medizin in Aachen stehen Performancedaten seit 2003 zur Verfügung. Diese wurden longitudinal nach summativen und formativen Leistungsdaten sortiert. Es wurden Cluster von Studierenden bestimmt, die konstant in Leistungsniveaus verblieben sind und Cluster identifiziert, die Studierende erfassen, deren Leistungen sich stark weiterentwickelt und verändert haben.

Ergebnisse: Wir konnten Cluster identifizieren, die konstant und veränderlich sind. Die konstanten Cluster lassen sich erst ab dem Zweiten Studienabschnitt erkennen. Unter den konstanten Clustern konnten wir drei Untergruppen und in den veränderlichen Clustern konnten wir 2 Untergruppen definieren. Mithilfe der Progress Test Medizin Daten konnten wir Prognosemuster erkennen, die uns zu Gruppen mit Sonderberatungsbedarf inspiriert haben.

Diskussion: Die Effektivitätsmessung der Beratung aufgrund solcher Cluster muss noch gemessen werden. Die Verbesserung der Beratung durch Clusterbildung ist derzeit noch rein spekulativ.

Take Home Message: Eine Standortbestimmung hilft Ressourcen in der Studierendenberatung zu bündeln, indem man die Beratung/das Feedback auf bestimmte Studierende fokussiert.