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Entwicklung und Validierung eines Bewertungsinstruments zur Überprüfung von Kompetenzen in ärztlicher Gesprächsführung
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Autoren
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Stephanie Herbstreit
- Universitätsklinikum Essen, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Essen, Deutschland
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Sven Benson
- Universitätsklinikum Essen, Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie, Essen, Deutschland
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Carina Raiser
- Universität Duisburg-Essen, LVR-Klinikum Essen Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Essen, Deutschland
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Judith Kästle
- Uniklinik Köln, Klinik für Dermatologie und Venerologie, Köln, Deutschland
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Johannes Hebebrand
- Universität Duisburg-Essen, LVR-Klinikum Essen Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Essen, Deutschland
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Matthias Knobe
- Luzerner Kantonsspital, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Luzern, Schweiz
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Lisa Wagels
- Uniklinik RWTH Aachen, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Aachen, Deutschland
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Ute Habel
- Uniklinik RWTH Aachen, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Aachen, Deutschland
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Andrea Lenes
- Uniklinik RWTH Aachen, AIXTRA, Aachen, Deutschland
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Gertraud Gradl-Dietsch
- Universität Duisburg-Essen, LVR-Klinikum Essen Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Essen, Deutschland
| Veröffentlicht: | 15. September 2021 |
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Gliederung
Text
Fragestellung/Zielsetzung: Der Unterricht und die Prüfung kommunikativer Fertigkeiten ist ein unumstritten wichtiger Teil der medizinischen Ausbildung geworden. Für die Bewertung kommunikativer Kompetenzen wurden international zahlreiche verschiedene Instrumente entwickelt, zu deren Validität wenig publiziert ist. Ziel dieser Studie war es ein kurzes und einfach anzuwendendes Bewertungsinstrument für die Überprüfung kommunikativer Kompetenzen zu erstellen und zu validieren.
Methoden: Die Entwicklung des vorliegenden Instrumentes basierte auf einer Analyse häufig genutzter Bewertungsskalen. Entscheidend waren dabei die folgenden Kriterien: Möglichkeit der universellen, d.h. fachungebundenen, Nutzung im Rahmen kurzer praktischer Prüfungen (OSCE); Einfache und unkomplizierte Handhabung ohne Notwendigkeit der ausführlichen Schulung der Bewertenden; Psychometrische Validierung des Instrumentes. Die Checkliste wurde an zwei unterschiedlichen Standorten und in unterschiedlichen Fallszenarien (Psychiatrie; Orthopädie/Unfallchirurgie) in praktischen Prüfungen zum Thema Kommunikative Fertigkeiten in der Erhebung einer Anamnese eingesetzt. Als externer Vergleich diente die Calgary-Cambridge Global Consultation Rating Scale (GCRS).
Ergebnisse: An Standort 1 wurden 23, an Standort 2 insgesamt 58 Studierende anhand der Checkliste bewertet. Die interne Konsistenz der ist als gut einzuschätzen (α=0, 87). Die Intraklassenkorrelation liegt mit ICCunjust=0,851 (Standort 1) bzw. ICCunjust=0.55 (Standort 2) in einem hohen bis mittleren Bereich. Die Bewertungen zwischen Checkliste und GCRS zeigen einen signifikanten Zusammenhang (Rho=-.55, p<.001). Der negative Zusammenhang ist auf die gegenläufige Codierung der beiden Skalen zurückzuführen.
Diskussion: Die interne Konsistenz ist als hoch und die Interraterreliabilität in den beiden Stichproben als mittel bis hoch einzuschätzen. Unterschiede in der Interraterreliabilität sind potentiell auf die unterschiedlichen Prüfungsszenarien zurückzuführen. Die Übereinstimmungsvalidität mit der GCRS ist gegeben, wobei der Zusammenhang nur in einem mittelhohen Bereich besteht. Möglicherweise ist dies durch die teilweise unterschiedliche Zielsetzung der Instrumente (Erhebung einer Anamnese; Beurteilung einer vollständigen Konsultation inklusive partizipativer Entscheidungsfindung) begründet.
Take Home Message: Mit Hilfe der entwickelten leicht anzuwendenden Checkliste können allgemeine kommunikative Fertigkeiten unabhängig von Situation und Inhalt überprüft und bewertet werden.
