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Interaktion im digitalen Raum – von schwarzen Kacheln zu bunter Vielfalt und regem Austausch?!
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Veröffentlicht: | 15. September 2021 |
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Im Kontext der digitalen Lehre haben wir alle ähnliche Erfahrung gemacht: Interaktion im digitalen Raum funktioniert irgendwie anders als in der Präsenzlehre. Teilweise bleibt es sehr anonym und anstatt der Teilnehmenden sind nur „schwarze Kacheln“ zu sehen, die man nur schwerlich zur Interaktion motivieren kann und deren seriöse Namen („snowflake84“) auch nur grob erahnen lassen, wer dahinter stecken könnte. Teilweise sind die Einblicke in die Privatsphäre der Videokonferenz-Teilnehmenden aber auch tiefer als es einem lieb wäre und es kommt – oft aufgrund technischer Tücken – zu skurrilen Momenten und Erscheinungen, wie z.B. dem Kollegen, der beim Einwählen in Zoom kein Oberteil an hat. Viele solcher Beispiele sind potenziell Interaktions-fördernd, dennoch wird die digitale Lehre als anstrengend und im wahrsten Sinne des Wortes „distanziert“ wahrgenommen. Das soziale Miteinander und die Interaktion im digitalen Raum folgen nicht den gleichen Regeln wie in Präsenzveranstaltungen. Online wollen Studierende anonym bleiben, im Hörsaal würde sich wohl kaum „jemand einen Jutebeutel über den Kopf stülpen“.
Im Rahmen der Fringe-Präsentation sind Sie Teil einer typischen Online-Konferenz mit allen Tücken, die da lauern können. Damit möchten wir verschiedene Phänomene der Online-Lehre darstellen und ihnen auf den Grund gehen. Anschließend möchten wir einen Ausblick geben, wie Interaktion im digitalen Raum besser gelingen kann. Als Arbeitsgruppe der Ausschüsse Digitalisierung und POiL haben wir einige Lösungsansätze zusammengetragen, um Lernumgebungen so zu gestalten, dass online-Lernen gut möglich ist und vielfältige Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Beteiligten gezielt gefördert werden.